Rettung für Lüneburgs Innenstadt: Neues Hotel mit Kultur-Aktionen!
In Lüneburg wird das Stadtleben mit der Wiedereröffnung des Hotels Heidkrug revitalisiert, um die Innenstadt zu stärken.

Rettung für Lüneburgs Innenstadt: Neues Hotel mit Kultur-Aktionen!
Die Lüneburger Innenstadt hat zunehmend mit einem Leerstand zu kämpfen, doch jetzt gibt es erfreuliche Nachrichten, die frischen Wind in die Altstadt bringen. Laut Borkener Zeitung zieht die beliebte ARD-Serie „Rote Rosen“ Touristen in die Region, was einen kleinen Lichtblick im angespannten Marktszenario darstellt. Immer mehr Geschäftsflächen stehen leer – am 30. Oktober waren in Lüneburg allein 33 Geschäfte ungenutzt.
Die Unternehmerin Antje Blumenbach und der Unternehmensberater Stefan Ennen haben sich vorgenommen, dem drohenden Innenstadt-Sterben entgegenzuwirken. Sie eröffnen das historische Hotel Heidkrug, welches bereits seit 600 Jahren besteht. „Wir wollen einen Ort der Begegnung schaffen“, erklärt Blumenbach, die darüber hinaus ihr Geschäft „Provinzperle“ schließt und künftig Pfälzer Wein im Hotel anbieten wird.
Veranstaltungen für die Gemeinschaft
Um die Stadt lebendiger zu gestalten, sind bis zum Jahresende drei kostenlose Musikveranstaltungen sowie Lesungen geplant. Diese kulturellen Initiativen sollen die Lüneburger ermutigen, ihre Stadt wieder zu beleben und gemeinsam zu feiern. „Es ist wichtig, mit den Veränderungen der Zeit zu gehen“, so Blumenbach, die sowohl mit dem Hotel als auch mit den Veranstaltungen einen neuen Anreiz für Besucher schaffen möchte.
Eine weitere aufregende Neuigkeit ist die Fertigstellung eines Hochzeitszimmers mit Terrasse im Hotel Heidkrug. Für den Sommer plant Stefan Ennen ein Straßenfest vor dem Hotel, das sicherlich sowohl Bewohner als auch Touristen anziehen wird. Bürgermeisterin Claudia Kalisch (Grüne) sieht die Wiedereröffnung des Hotels als einen wertvollen Gewinn für die Stadt an und zeigt sich optimistisch für die zukünftige Entwicklung.
Die Herausforderung des Leerstands
Das Problem des Leerstands ist allerdings nicht zu übersehen. Die Kauffreude der Lüneburger hat seit der Pandemie nachgelassen, was viele Geschäfte in Niedersachsens Innenstädten in Schwierigkeiten bringt. Der Umbau und die Schaffung neuer Begegnungsstätten erscheinen daher nötiger denn je, um die Attraktivität der Innenstadt zu steigern.
Ob die neuen Initiativen das Ruder herumreißen können, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass kreative Ideen und das Engagement von Unternehmern wie Blumenbach und Ennen willkommen sind, um die Lüneburger Innenstadt wieder aufleben zu lassen.