Sicherheit in Lüneburg: Neues Konzept für Platz Am Sande vorgestellt!
Diskussion über Sicherheitslage in Lüneburg: Maßnahmen, Herausforderungen und aktuelle Entwicklungen am Platz Am Sande.

Sicherheit in Lüneburg: Neues Konzept für Platz Am Sande vorgestellt!
In Lüneburg ist die Diskussion über die Sicherheitslage und die Aufenthaltsqualität in den Innenstädten in vollem Gange. Insbesondere der Platz Am Sande rückt in den Mittelpunkt des Interesses. Am 21. November 2025 hat der Ausschuss für Feuerwehr und Gefahrenabwehr das Thema eingehend behandelt. Häufig gestellte Fragen zur Sicherheit in der Stadt wurden in einem FAQ von der Hansestadt Lüneburg zusammengefasst, um Bürgerinnen und Bürger zu informieren und notwendige Maßnahmen zu verdeutlichen. So berichtet luene-blog.de über aktuelle Problematiken und die Herausforderungen im Stadtbild.
Die Polizei Lüneburg hebt hervor, dass es im Vergleich der letzten zehn Jahre keine Zunahme der Straftaten gab. Allerdings gibt es einen erkennbaren Anstieg von Alkohol- und Drogenkonsum, was zu einer spürbaren Zunahme von Auffälligkeiten führt. Das erzeugt eine gefühlte Unsicherheit unter den Bürgern. Während die Kriminalstatistik beruhigend wirkt, ist die Wahrnehmung der Sicherheit eine andere. Um dem entgegenzuwirken, hat die Hansestadt bereits einige Maßnahmen ergriffen.
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Ein zentrales Element ist die Einrichtung eines Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD), der kontinuierlich ausgebaut wird, um die Präsenz in der Innenstadt zu stärken. Bis zu 13 Stellen sind geplant, um ordnungswidriges Verhalten zu ahnden und eine umfassende Gefahrenabwehr zu gewährleisten. Ein engagiertes Team wird den sozialen Frieden fördern und hat dazu besondere Befugnisse. Regelmäßige Treffen von Akteuren wie Ordnungsamt, Polizei und Sozialarbeitern sollen Lösungen erarbeiten und die Menschen in der Stadt unterstützen.
Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Ordnung ist der Einsatz von Kameraüberwachung am Platz Am Sande. Diese ist laut Niedersächsischem Polizei- und Ordnungsbehördengesetz unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Die Informationen von hansestadt-lueneburg.de verdeutlichen, dass die Stadt die übertragenen Bilder nicht speichern darf. Nur die Polizei ist befugt, Aufnahmen zu sichern, wenn konkrete Hinweise auf künftige Straftaten vorliegen. Die Notwendigkeit einer solchen Überwachung wird derzeit im Austausch mit der Polizei geprüft.
Soziale Aspekte und Hilfsangebote
Parallel zu den sicherheitstechnischen Maßnahmen will die Stadt auch den sozialen Herausforderungen begegnen. Hierbei spielt die aufsuchende Sozialarbeit eine große Rolle. Diese Unterstützung zielt darauf ab, Menschen in Notlagen zu helfen, was Nahrung, Kleidung und Beratungsangebote einschließt. Besonders wichtig ist, dass auch die Betroffenen an der Entwicklung neuer Angebote, wie dem geplanten „Szenecafé“, beteiligt werden sollen. Diese Anlaufstelle ist für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen gedacht und wird zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Lüneburg beitragen.
Der Platz Am Sande hat eine lange historische Bedeutung und entstand bereits im 13. Jahrhundert als Handelsplatz, ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in Lüneburg. Das Bewusstsein für dessen Bedeutung wird nicht nur durch die historischen Einblicke gestärkt, sondern auch durch die modernen Herausforderungen, die der Raum heute mit sich bringt. Die Stadtverwaltung prüft zudem die Möglichkeit, Alkoholverbotszonen einzurichten. Hierbei muss jedoch sorgfältig abgewogen werden, da pauschale Verbote die Freiheit aller einschränken könnten.
Insgesamt zeigt sich, dass Lüneburg sich aktiv mit der Sicherheitslage in der Innenstadt auseinandersetzt. Trotz der Herausforderungen gibt es einen klaren Plan, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Die Schritte, die bislang unternommen wurden, zeigen ein gutes Händchen für ein harmonisches Miteinander in der Stadt.