Niedersachsen: Rekordzuwachs bei Windrädern – 91 neue Anlagen 2025!

Niedersachsen: Rekordzuwachs bei Windrädern – 91 neue Anlagen 2025!

Niedersachsen, Deutschland - Auf den grünen Wiesen Niedersachsens blüht die Windkraft wie nie zuvor. Mit stolzen 6.202 Windrädern führt Niedersachsen die Liste der Bundesländer in Deutschland an. Allein im ersten Halbjahr 2025 wurden 91 neue Windkraftanlagen installiert, was einem beachtlichen Zuwachs von fast 70 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung zeigt, wie ernst es Niedersachsens Regierung mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien meint. Laut NDR ist die installierte Leistung von 13.400 Megawatt ein beeindruckendes Ergebnis und festigt Niedersachsens Spitzenplatz unter den Bundesländern.

Doch nicht nur Niedersachsen zeigt sich aktiv auf dem Gebiet der Windkraft. Schleswig-Holstein folgt auf dem dritten Platz, nachdem im selben Zeitraum 61 neue Anlagen installiert wurden. Dieser Bundesland hat insgesamt 3.263 Windräder und damit die höchste Dichte an Windkraftanlagen pro Fläche in Deutschland. Bei weitem nicht alle Bundesländer sind gleich gut aufgestellt: In Mecklenburg-Vorpommern wurden im ersten Halbjahr gerade einmal zehn neue Windräder installiert, was im Vergleich zum deutschen Gesamtbestand von 1.853 Anlagen nur 5,9 % entspricht.

Die Genehmigungsverfahren

Wenn es um den Ausbau der Windkraft geht, spielen die Genehmigungsverfahren eine entscheidende Rolle. In Niedersachsen dauern diese im Durchschnitt 13,1 Monate, was sich als eher zügig herausstellt, während es in Schleswig-Holstein 15 Monate sind. Im Gegensatz dazu müssen Antragsteller in Mecklenburg-Vorpommern mit über 44 Monaten rechnen – die längste Wartezeit in Deutschland. Die Speicherung von Zeit ist also ein wichtiger Faktor im Windkraft-Ausbau.

Die Bemühungen des niedersächsischen Umweltministeriums, den Windenergieerlass regelmäßig zu aktualisieren, tragen zur Verquerung der Antragstellung bei. Der Erlass beschreibt unter anderem die notwendigen Vorgaben zur Genehmigung von Windenergieanlagen und wurde zuletzt 2021 überarbeitet. Wesentliche Änderungen im BImSchG sowie im Artenschutzrecht dienen dazu, die Anforderungen an Genehmigungen zu einem gewissen Grad zu senken und für mehr Wachstum zu sorgen. Dies steht im Einklang mit den Zielen, bis 2030 80 % des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

Herausforderungen und Zukunftsausblick

Die Windenergiebranche zeigt sich zwar zufrieden mit den Zubauzahlen, doch Herausforderungen bleiben bestehen. Zu den Themen der Bürgerbeteiligung und regionalen Akzeptanz wird nicht nur viel diskutiert, sondern auch aktiv an Lösungen gearbeitet. Schließlich ist die Akzeptanz in der Bevölkerung für das Gelingen der Windkraftprojekte von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus gibt es Bestrebungen, ob der Abstandsregelungen und der umfassenden Umweltverträglichkeitsprüfungen, die nicht nur den Umweltschutz fördern, sondern auch die Standortwahl und den Bau der Windkraftanlagen regeln.

Mit einem Blick auf die Zukunft der Windkraft in Deutschland bleibt festzuhalten, dass die aktuellen Entwicklungen Richtung einer nachhaltigeren Energiegewinnung weisen. Während Niedersachsen und Schleswig-Holstein gut aufgestellt sind, gilt es für andere Bundesländer, tiefere Wurzeln im Windkraftsektor zu schlagen. Die Zeit ist reif für mehr grüne Energie – und Niedersachsen macht vor, wie es geht.

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OrtNiedersachsen, Deutschland
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