Niedersachsen wehrt sich: Profivereine kämpfen gegen Kollektivstrafen!

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Niedersachsen diskutiert auf der IMK über Stadionsicherheit. Profivereine lehnen kollektive Verbote ab und fordern bessere Konzepte.

Niedersachsen diskutiert auf der IMK über Stadionsicherheit. Profivereine lehnen kollektive Verbote ab und fordern bessere Konzepte.
Niedersachsen diskutiert auf der IMK über Stadionsicherheit. Profivereine lehnen kollektive Verbote ab und fordern bessere Konzepte.

Niedersachsen wehrt sich: Profivereine kämpfen gegen Kollektivstrafen!

Vor der Innenministerkonferenz (IMK) in Bremen, die vom 3. bis zum 5. Dezember 2025 tagt, melden sich Niedersachsens Profifußball-Clubs mit einem klaren Statement zu Wort. In einer gemeinsamen Erklärung positionieren sich die Vereine wie Eintracht Braunschweig, Hannover 96, VfL Wolfsburg, VfL Osnabrück, TSV Havelse, SV Meppen und VfB Oldenburg gegen „kollektiv wirkende Verbote“. Sie betonen, dass Sicherheit und Fankultur eng miteinander verknüpft sind und ein umfassender Schutz für das Stadionerlebnis notwendig ist. Diese Botschaft wurde von stern.de klar kommuniziert.

Die Kritik richtet sich insbesondere gegen Maßnahmen wie personalisierte Eintrittskarten, reduzierte Gästekontingente und zentrale Stadionverbotsstrukturen, die große Fanblöcke ohne konkreten Anlass betreffen können. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Beschlüsse die Innenminister in Bremen fassen werden. Die Sicherheitslage in den Stadien ist ein zentrales Thema der Konferenz, und Niedersachsen hat in der Diskussion eine führende Rolle übernommen, wie ndr.de berichtet.

Streit um Sicherheitsmaßnahmen

Die Stimmung ist angespannt, da sowohl Fans als auch Vereine die geplanten Maßnahmen zur Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen kritisieren. Am 16. November 2025 versammelten sich rund 8.000 Fans aus 38 Vereinen in Leipzig, um gegen die Verschärfungen zu demonstrieren. Diese Proteste setzen sich fort und zeigen den Unmut der Anhänger. Drei Hauptvorschläge stehen im Raum: personalisierte Tickets, eine KI-gestützte Überwachung mit Gesichtserkennung und strengere Stadionverbote bei laufenden Ermittlungen. Sportschau hebt hervor, dass diese Vorschläge auf viel Widerstand stoßen, während niedersächsische Vertreter verbindliche Konzepte fordern.

Besonders der Bremer Innensenator hat klargemacht, dass die Debatte über personalisierte Tickets und Gesichtserkennung abgeschlossen ist. Die Fanorganisation “Unsere Kurve” plädiert für eine faktenbasierte Diskussion und kritisiert die laufenden Diskussionen als populistisch. Zahlen stützen ihre Argumentation: Trotz gestiegener Besucherzahlen in den Stadien ist die Zahl der Vorfälle und der verletzten Personen im Fußball gesunken. Es wird jedoch auch auf die über 600 Verletzten unter Unbeteiligten verwiesen, was die Besorgnis von Hamburgs Polizeipräsident unterstreicht.

Die Rolle der Stadionallianzen

Die bestehende Sicherheitsarchitektur steht im Fokus. Innenministerien verschiedener Bundesländer berichten von einem Rückgang an Straftaten und Polizeieinsätzen, was den Eindruck eines sicheren Stadionbesuchs verstärkt. Niedersachsen gibt an, dass der Stadionbesuch in Deutschland nicht grundsätzlich unsicher sei. Ministerin Daniela Behrens fordert daher eine ausgewogene Diskussion über die Notwendigkeit von Maßnahmen wie personalisierten Tickets und verstärkten Einlasskontrollen. stern.de und ndr.de versichern, dass die Mehrheit der Fans sich sicher fühlen kann.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Diskussion zur Sicherheit im Fußball nach wie vor hitzig ist und sowohl Politiker als auch Fans ihre Stimme erheben. Es bleibt spannend zu sehen, welche Maßnahmen die Innenminister am Ende beschließen werden und wie diese die Fankultur und das Stadionerlebnis beeinflussen könnten. Die Frage, wie viel Sicherheit notwendig ist, ohne die Fans zu kriminalisieren, wird sicherlich auch in Zukunft ein heikles Thema bleiben.