Moorkataster im Landkreis Osnabrück: Ein neuer Schritt für den Klimaschutz!

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Der Landkreis Osnabrück startet ein Moorkataster, um Moore für Klimaschutz zu schützen und gezielte Maßnahmen bis 2027 zu entwickeln.

Der Landkreis Osnabrück startet ein Moorkataster, um Moore für Klimaschutz zu schützen und gezielte Maßnahmen bis 2027 zu entwickeln.
Der Landkreis Osnabrück startet ein Moorkataster, um Moore für Klimaschutz zu schützen und gezielte Maßnahmen bis 2027 zu entwickeln.

Moorkataster im Landkreis Osnabrück: Ein neuer Schritt für den Klimaschutz!

Im Landkreis Osnabrück tut sich einiges im Bereich Klimaschutz und Naturschutz. Der Landkreis hat bekannt gegeben, dass er mit der Erstellung eines landkreisweiten Moorkatasters begonnen hat. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die wertvollen Moorgebiete der Region zu kartieren und deren Schutz nachhaltig zu sichern. Beauftragt wurde ein renommiertes Fachbüro, das die Erhebungen und Untersuchungen bis ins Frühjahr 2027 durchführen wird, wie Landkreis Osnabrück berichtet.

Moore sind nicht nur im Landkreis Osnabrück von großer Bedeutung, sondern spielen weltweit eine Schlüsselrolle im Klimaschutz. Sie speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen und haben in den letzten 11.000 Jahren aktiv zur klimatischen Stabilisierung beigetragen, so NABU. Diese besonderen Ökosysteme kommen mit einem hohen Wasseranteil daher und sind entscheidend für die Speicherung von CO2. Eine 15 cm mächtige Torfschicht in Deutschland, das zeigt eindrucksvoll die Bedeutung der Moore, speichert so viel Kohlenstoff wie ein 100-jähriger Wald.

Die Gefahren für Moore

Doch die Zukunft dieser wichtigen Ökosysteme sieht nicht rosig aus. Entwässerung und Zerstörung führen zur Freisetzung großer Mengen von Treibhausgasen, wodurch die klimatischen Veränderungen noch verstärkt werden. Tatsächlich entstehen durch die Entwässerung von Mooren und die anschließende Oxidation von Kohlenstoff erhebliche CO2-Emissionen. In den letzten Jahren hat die Landwirtschaft maßgeblich zur Degradation von Moorflächen beigetragen, was auch die wissenschaftlichen Perspektiven widerspiegeln.

„Moore sind wahre Kohlenstofflager. Daher ist es unerlässlich, sie zu erhalten und renaturieren“, betont auch die Landrätin Anna Kebschull. Der Landkreis Osnabrück hat sich in den vergangenen Jahren bereits stark für den Moorschutz engagiert, unter anderem durch die Einstellung eines Moorschutzkoordinators im Jahr 2022. Außerdem wurden im Naturschutzgebiet Venner Moor große Flächen wiedervernässt und renaturiert, um die ökologischen Bedingungen zu verbessern.

Gemeinsames Engagement für den Moorschutz

Ein weiterer Baustein im Moorschutz ist die Zusammenarbeit des Landkreises Osnabrück mit verschiedenen Naturschutzverbänden, landwirtschaftlichen Organisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Der neu gebildete Arbeitskreis Großes Moor/Campemoor, zusammen mit dem Landkreis Vechta, strebt danach, aktualisierte Daten zu sammeln, um gezielte Schutz- und Wiedervernässungsmaßnahmen abzuleiten. Dabei liegt der Fokus darauf, sowohl die Moorstandorte besser zu verstehen als auch die Maßnahmen politisch und verwaltungstechnisch fundiert zu untermauern.

Abschließend lässt sich sagen: Der Landkreis Osnabrück geht mit Schwung und einer klaren Vision an die Aufgabe heran, die Moore nicht nur zu erhalten, sondern ihre Bedeutung für das Klima auch in Zukunft zu sichern. Es liegt viel an den kommenden Untersuchungen und den daraus resultierenden Maßnahmen – für eine klimafreundlichere Zukunft.