Brüssel: 7 Jahre Haft für sexuellen Angreifer in öffentlichen Verkehrsmitteln!

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Ein belgischer Mann wird für sexuelle Übergriffe auf Minderjährige in öffentlichen Verkehrsmitteln angeklagt. Strenge Strafen gefordert.

Ein belgischer Mann wird für sexuelle Übergriffe auf Minderjährige in öffentlichen Verkehrsmitteln angeklagt. Strenge Strafen gefordert.
Ein belgischer Mann wird für sexuelle Übergriffe auf Minderjährige in öffentlichen Verkehrsmitteln angeklagt. Strenge Strafen gefordert.

Brüssel: 7 Jahre Haft für sexuellen Angreifer in öffentlichen Verkehrsmitteln!

In einem beunruhigenden Fall, der sich um Übergriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln dreht, wird ein 25-jähriger Mann in Brüssel wegen sexueller Belästigung mehrerer minderjähriger Mädchen angeklagt. Die Vorwürfe umfassen nicht nur das Berühren der Opfer, sondern auch einen schwerwiegenden Vorfall, bei dem er einer Frau während einer Nacht in einem Club im April 2025 zwei Finger in die Vagina einführte. Das zuständige Gericht fordert eine Haftstrafe von sieben Jahren sowie einen nachfolgenden Überwachungszeitraum von fünf Jahren durch das Gericht system. Diese Forderung spiegelt die Schwere der Vorwürfe wider, die unter anderem auch einen amerikanischen Touristen als Opfer umfassen.

Wie Bruxelles Today berichtet, entblößten sich diese Taten nicht nur in Clubs, sondern auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Insbesondere in Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen sind viele Frauen, vor allem die jüngeren, in der Vergangenheit zu Opfern geworden. Die 15- bis 18-jährigen Mädchen, die in dieser Ermittlung genannt werden, sehen sich einer alarmierenden Realität gegenüber.

Umfang des Problems

Ein aktueller Bericht von France Info hebt hervor, dass sieben von zehn Frauen schon einmal sexuelle Belästigung in öffentlichen Verkehrsmitteln erlebt haben. Besonders betroffen sind Frauen im Alter von 19 bis 25 Jahren, bei denen der Wert auf schockierende 90% ansteigt. Die Gewaltdelikte, die in den Verhandlungen um diesen Fall aufgedeckt werden, sind nicht isoliert, sondern Teil eines viel größeren, gesamtgesellschaftlichen Problems.

Die Statistik zeigt, dass 39% der Betroffenen sexistische und sexuelle Übergriffe erlebt haben, während 19% Opfer von sexuellem Harassment geworden sind. Die Aufschlüsselung von Vorfällen macht deutlich, dass 6% der Betroffenen entweder durch einen Vergewaltigungsversuch oder eine vollendete Tat betroffen sind. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit, effektivere Schutzmaßnahmen für Frauen, besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln, zu entwickeln.

Öffentliche Wahrnehmung und Reaktionen

Das Bewusstsein für sexuelle Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln scheint zuzunehmen. 75% der Frauen unter 30 Jahren sind von der Welle der Übergriffe betroffen, und viele sind beeinträchtigt von Scham, Traurigkeit oder sogar Wut. Bezeichnend ist, dass nur 7% der Betroffenen Anzeige erstatten, was die Dunkelziffer solcher Taten immens erhöht.

Um dem entgegenzuwirken, setzen verschiedene Betreiber von öffentlichen Verkehrsmitteln verschiedene Präventionsmaßnahmen um: Kommunikationskampagnen, Schulungen für das Personal und flexible Alarmierungsmechanismen sind einige der in Gang gesetzten Strategien. Solche Maßnahmen könnten einen Schritt in die richtige Richtung darstellen, um Frauen eine sicherere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu ermöglichen.

Der Prozess gegen den Mann bringt die grimmige Realität ans Licht, mit der viele Frauen leben müssen. Der Fokus liegt auf der Schaffung eines Umfelds, in dem Frauen sich sicher und geschützt fühlen und nicht ständig auf der Hut sein müssen – besonders in dem Raum, der eigentlich zur Beförderung von Menschen gedacht ist.