Dollar im Sinkflug: US-Wirtschaft kämpft mit 10% Verlust zum Euro!
Der US-Dollar verliert 10% gegenüber dem Euro bis Oktober 2025. Auswirkungen auf Investitionen und Exportchancen werden analysiert.

Dollar im Sinkflug: US-Wirtschaft kämpft mit 10% Verlust zum Euro!
Die Wirtschaftslage der USA steht im Fokus, besonders aufgrund der anhaltenden Schwäche des US-Dollars. Seit Jahresbeginn hat die Währung über 10% im Vergleich zum Euro verloren, was sich negativ auf die Renditen von Anlegern auswirkt, die in Dollar-denominierte Vermögenswerte investiert sind. Meldungen von Test Achats zeigen, dass diese Entwicklung auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist. So hat die Federal Reserve ihre Leitzinsen in den vergangenen Monaten viermal gesenkt, was das Vertrauen der Investoren beeinträchtigt hat. Auch die politischen Einmischungen von Donald Trump in die Geschäfte der Fed haben für Unsicherheit gesorgt.
Ein weiterer Punkt ist die hohe Staatsverschuldung der USA, die bei 124% des Bruttoinlandsprodukts liegt. Diese finanzielle Belastung tut der Stabilität des Dollars nicht gut, weshalb er aktuell zu den schwächsten Währungen im G10 gehört. Trotzdem gibt es auch Lichtblicke: Die niedrigen Preise für amerikanische Aktien und Anleihen machen diese Anlageklassen für Investoren attraktiver. Hierbei konnte zum Ende des Oktobers eine Renditedifferenz von 1,45% bei US-Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren festgestellt werden.
Der Einfluss auf die Exportwirtschaft
Die schwache Dollar-Währung hat positive Folgen für die amerikanische Exportwirtschaft. Ein niedrigerer Dollarpreis begünstigt die amerikanischen Exporte, was wiederum die Umsätze der Firmen im Ausland stärkt. Historisch gesehen ist die Entwicklung des Dollars durch große Schwankungen geprägt, und aktuell haben die amerikanischen Exporteure die Chance, von der schwachen Währung zu profitieren.
Doch die angehobenen Zinssätze der Federal Reserve stellen eine Herausforderung dar, die laut einem Bericht der Weltbank nicht nur die heimische Wirtschaft betreffen, sondern auch schwerwiegende Auswirkungen auf Schwellenländer haben kann. Diese Zinserhöhungen, die seit gut einem Jahr stattfinden, haben bereits dazu geführt, dass die Renditen von Anleihen in diesen Ländern gestiegen sind und die Denkweise der Investoren beeinflussen. Diese sogenannten Reaktionseffekte lassen die finanziellen Ströme abnehmen und führen zu einer Abwertung ihrer eigenen Währungen.
Ein Ausblick auf die Zukunft
Wie geht es nun weiter? Der schwächelnde Dollar könnte zwar kurzfristig Gelegenheiten für günstige Investments bieten, langfristig hängen die Entwicklungen jedoch stark von den Aktionen der US-Notenbank ab. Ein nachhaltiges Investment in US-amerikanische Wertpapiere hängt von einer Stabilisierung der Investorenstimmung und von einer klugen Geldpolitik ab. Aus diesem Grund bleibt das Geschehen rund um die Zinsen und den Dollar äußerst dynamisch und spannend. Wer ein gutes Geschäft wittert, könnte auf die Entwicklung achten und in gewissen Nischen weiterhin Chancen nutzen.