Praktikant als Schlüsselzeuge im brisanten Uelzen-Prozess!
Prozess in Uelzen: Praktikant als Zeuge im Fall eines tätlichen Angriffs auf Polizisten. Verhandlung am 24. November 2025 fortgesetzt.

Praktikant als Schlüsselzeuge im brisanten Uelzen-Prozess!
In Uelzen-Holdenstedt sorgt ein laufender Prozess für Aufsehen, der in den letzten Wochen in den lokalen Nachrichten viel Gesprächsstoff bietet. Der Fall dreht sich um einen 69-Jährigen, der beschuldigt wird, tätlichen Angriff auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet zu haben. Der Vorfall, der zu dieser Anklage geführt hat, ereignete sich am 14. Februar 2023 und wird derzeit am Amtsgericht Uelzen verhandelt.
Ein brisantes Element des Verfahrens ist die Einberufung eines Schülerpraktikanten als Zeugen. Der Praktikant, der während des Polizeieinsatzes dabei war, begleitete drei Streifenwagenbesatzungen und könnte wertvolle, unvoreingenommene Aussagen liefern. Der Pflichtverteidiger Stefan Hüdepohl beantragte seine Vernehmung, um Licht in die teils widersprüchlichen Aussagen der anwesenden Polizisten zu bringen. Die Identität des Praktikanten bleibt allerdings ein Rätsel, und es stellt sich die Frage, wieso er nicht in den Akten auftaucht. az-online.de berichtet, dass ….
Der Vorfall und die Widersprüche
Die Verteidigung hat ein besonderes Augenmerk auf die Herkunft einer Kopfverletzung des Angeklagten gelegt. Er selbst behauptet, während seiner Festnahme misshandelt worden zu sein, und wies eine blutende Wunde an der Stirn auf. Bisher wurden jedoch keine Atteste über potenzielle Verletzungen des Angeklagten vorgelegt. Zudem konnten die Nachbarn vor Ort keine relevanten Informationen zum Vorfall beitragen. Eine Polizistin hatte berichtet, sie wollte ein Brecheisen holen, als der Angeklagte bereits fixiert war, was weitere Fragen aufwirft.
Die Aussagen von vier Beamten, die an dem Einsatz beteiligt waren, haben sich als widersprüchlich herausgestellt. Eine Bodycam-Aufnahme eines Beamten, die den Vorfall dokumentierte, konnte nur als Tonspur abgespielt werden, da die Kamera beim Gerangel stürzte.
Weiterer Verlauf des Prozesses
Der Prozess wurde unterbrochen und soll am 24. November 2025 um 9.40 Uhr fortgesetzt werden. Während der nächsten Sitzung könnte der Schülerpraktikant als wichtiger Zeuge auftreten, dessen unvoreingenommene Sicht dazu beitragen könnte, Klarheit in den Fall zu bringen. In einer Zeit, wo Vertrauen in die Polizei und deren Handelnsweise immer wieder auf der Kippe steht, bleibt abzuwarten, welche Informationen er bereit ist preiszugeben und wie die Richter auf die nun offengelegten Widersprüche reagieren werden.
Der Prozess könnte nicht nur für den Angeklagten von Bedeutung sein, sondern auch für die Öffentlichkeit, die auf transparente Ermittlungen und faire Verfahren setzt. Über die kommenden Entwicklungen werden wir natürlich weiterhin berichten. Bleiben Sie dran! az-online.de berichtet, dass ….