Margret Meyer: Heldin der Nacht im Frauenhaus Vechta!

Margret Meyer: Heldin der Nacht im Frauenhaus Vechta!
Vechta, Deutschland - In den letzten Jahren hat die öffentliche Wahrnehmung für das Thema häusliche Gewalt in Deutschland zugenommen. Ein besonders herausragendes Beispiel für Engagement in diesem Bereich ist die 70-jährige Margret Meyer aus Bakum. Sie ist seit dreieinhalb Jahren Teil des Teams, das in der telefonischen Rufbereitschaft des Frauenhauses Vechta tätig ist. Täglich besetzt sie mit 14 weiteren Frauen das Notruftelefon, welches vor allem in den Abend- und Nachtstunden zwischen 18 und 9 Uhr unerlässliche Unterstützung bietet. Laut OM-Online ist ihre Motivation, betroffenen Frauen ein offenes Ohr zu bieten und Unterstützung in schwierigen Lebenslagen zu gewähren.
Das Frauenhaus Vechta bietet insgesamt fünf Plätze für Frauen und deren Kinder, die oft aus belastenden und manchmal sogar gefährlichen Beziehungen fliehen. Die Infrastruktur ist darauf ausgelegt, den Aufenthalt so angenehm und sicher wie möglich zu gestalten: Jede Frau und ihre Kinder verfügen über ein eigenes, abschließbares Zimmer, in dem sie sich zurückziehen können. Gemeinschaftliche Bereiche wie eine voll ausgestattete Küche, Esszimmer und Wohnzimmer sorgen für eine familiäre Atmosphäre. Ein eingezäunter Hof mit Spielmöglichkeiten lädt zum Verweilen und Spielen ein. Mehr dazu findet sich unter SKF Vechta.
Unterstützungsangebote für Frauen
Die Zahlen sind alarmierend: Über 175.000 Frauen in Deutschland wurden im Jahr 2023 Opfer von häuslicher Gewalt. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Orte wie das Frauenhaus existieren und dass Frauen wie Margret Meyer sich engagieren. Wie die Beratungsstelle Frauen gegen Gewalt betont, gibt es in jedem Bundesland verschiedene Hilfsangebote. Diese beinhalten sowohl persönliche als auch telefonische Beratungen für Frauen, die verschiedene Formen von Gewalt erfahren haben—von häuslicher Gewalt bis hin zu psychischer Gewalt.
Die Unterstützung reicht von einmaliger Beratung bis hin zu langfristiger Begleitung, was für viele Frauen eine wichtige Hilfe darstellt, insbesondere in Krisensituationen wie Trennungen oder psychischen Belastungen. Es ist entscheidend, dass die Beratungen anonym und kostenfrei angeboten werden, um den betroffenen Frauen eine unbeschwerte Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Oft fällt es Frauen schwer, den ersten Schritt zu machen; viele erkennen erst spät, dass sie sich in einer gewalttätigen Beziehung befinden, erklärt Maria Neemann, die Leiterin des Frauenhauses Vechta.
Engagement und Auszeichnung
Das Engagement von Margret Meyer und ihren Kolleginnen bleibt nicht unbemerkt. Im Jahr 2025 wird ihr und anderen engagierten Frauen die Auszeichnung „OM-Zukunftsmacherin“ verliehen, die für besondere Leistungen in der gesellschaftlichen Entwicklung des Oldenburger Münsterlandes steht. Ihr Einsatz ist nicht nur für die Frauen, die sie unterstützt, von Bedeutung, sondern trägt auch zur Sensibilisierung in der Gesellschaft bei.
Die Arbeit im Frauenhaus und die Vielzahl an Beratungsangeboten sind essenziell, um die Situation für gewaltbetroffene Frauen zu verbessern. In einer Zeit, in der sich immer mehr Frauen trauen, ihre Stimme zu erheben, ist der Rückhalt durch Beratungsstellen und engagierte Einzelpersonen wie Margret Meyer ein Lichtblick, der Hoffnung gibt.
Details | |
---|---|
Ort | Vechta, Deutschland |
Quellen |