Erdgas-Revolution: 59 TWh stärken die Energieversorgung in Deutschland!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Wilhelmshaven: Neue LNG-Terminals stärken die Energieversorgung Deutschlands mit über 59 TWh Erdgaseinspeisung bis 2024.

Wilhelmshaven: Neue LNG-Terminals stärken die Energieversorgung Deutschlands mit über 59 TWh Erdgaseinspeisung bis 2024.
Wilhelmshaven: Neue LNG-Terminals stärken die Energieversorgung Deutschlands mit über 59 TWh Erdgaseinspeisung bis 2024.

Erdgas-Revolution: 59 TWh stärken die Energieversorgung in Deutschland!

Die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) hat bis Ende November 2024 mehr als 59 Terawattstunden (TWh) Erdgas in das deutsche Gasnetz eingespeist. Damit übertrifft diese Menge die Einspeisewerte der Vorjahre erheblich und zeigt, dass die Terminals im europäischen Vergleich hoch ausgelastet sind. Dies stellte Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer der DET, kürzlich fest. Die eingespeiste Menge umfasst etwa 18 % des Jahresverbrauchs von allen Haushalts- und Gewerbekunden in Deutschland oder rund 7 % des gesamten Verbrauchs in den Vorjahren. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle der DET bei der Sicherheitsversorgung Deutschlands, besonders in Zeiten zunehmend herausfordernder globaler Energiemärkte.

Die DET betreibt schwimmende Regasifizierungsterminals (FSRU) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). An den Standorten in Brunsbüttel, Stade und in Wilhelmshaven sind sie besonders wichtig geworden, da sie die Lücke, die durch ausfallende russische Gaslieferungen entstanden ist, teilweise schließen. Dabei werden noch geringe Reservekapazitäten angeboten, die momentan allerdings nicht nachgefragt werden. In dieser angespannten Situation kommt den LNG-Terminals eine lebenswichtige Rolle zu, um die Energieversorgung in Deutschland und Europa sicherzustellen.

Neues LNG-Terminal stärkt Versorgung

Ein weiteres bedeutendes Projekt ist das dritte schwimmende Importterminal für verflüssigtes Erdgas (LNG), das in Wilhelmshaven mittlerweile in Betrieb genommen wurde. Der erfolgreiche Betrieb wurde am 26. Mai eingeführt und begrüßt von Dr. Peter Röttgen und Katherina Reiche, der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie. Die Planungs- und Bauzeit von nur zweieinhalb Jahren ist bemerkenswert kurz, besonders im Vergleich zu ähnlichen Großprojekten, die meist länger dauern. Partner im Projekt sind unter anderem ENGIE Deutschland und Tree Energy Solutions B.V. (TES).

Das neue Terminal ist 1,5 Kilometer vom Festland entfernt und verwendet moderne Systeme zur Verlegung von Daten-, Strom- und Erdgasleitungen. Außerdem testet die FSRU Excelsior ein Ultraschallverfahren, das Bewuchs in den Meerwasserleitungen verhindern soll. Im kommenden Jahr 2025 wird die Excelsior bis zu 1,9 Milliarden Kubikmeter Erdgas ins deutsche Gasnetz einspeisen – dies entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 1,5 Millionen Vierpersonenhaushalten. Später soll die Einspeisekapazität sogar auf bis zu 4,6 Milliarden Kubikmeter pro Jahr steigen, womit der Heizbedarf von bis zu 3,7 Millionen Haushalten gedeckt werden kann.

Ein wichtiger Energieträger

In der aktuellen Energiesituation ist Erdgas ein unverzichtbarer Energieträger für die Wärme- und Stromerzeugung, und es wird auch in Zukunft bis zur vollständigen Ablösung durch erneuerbare Energien und Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen. Ein Blick auf die Verteilung zeigt, dass Erdgas 2022 fast 24 % des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland deckte. Die Industrie war der wichtigste Abnehmer mit 37,35 %, gefolgt von privaten Haushalten mit 31 %.

Wichtig ist auch, dass etwa 95 % des Erdgasbedarfs in Deutschland importiert werden, da nur 5 % des Primärenergieverbrauchs aus inländischer Förderung stammen. In den letzten Jahren hat sich die Versorgungslandschaft aufgrund geopolitischer Entwicklungen stark verändert. Die Hauptlieferanten wie Norwegen übernehmen zunehmend die Rolle, die vorher Russland zukam. Insgesamt wird die Versorgungssituation mit Erdgas stabil gehalten, auch wenn sie nach wie vor angespannt ist.

Insgesamt erweist sich die Kooperation zwischen DET und den Projektpartnern als Goldgriff zur Stärkung der Energieversorgungssicherheit Deutschlands. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Lage in den kommenden Jahren entwickeln wird. NWZonline berichtet, dass die neuen Entwicklungen und Projekte in diesem Sektor von großer Bedeutung sind und die Herausforderungen, die vor uns liegen, aktiv angegangen werden müssen.

Für weitere Informationen zu den Hintergründen und der aktuellen Gesetzeslage sei auf die Website des Bundeswirtschaftsministeriums verwiesen, das detaillierte Einblicke in die Energiewirtschaft und Versorgungsstrategien bietet. Zudem liefert ENGIE Deutschland Informationen zu den neuesten technischen Entwicklungen im LNG-Bereich.