Lloyd-Werft: Forschungsschiff für emissionsfreie Schifffahrt in Bremerhaven!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Lloyd-Werft entwickelt ein emissionsfreies Forschungsschiff für nachhaltige Schifffahrt, gefördert mit 6,25 Millionen Euro.

Lloyd-Werft entwickelt ein emissionsfreies Forschungsschiff für nachhaltige Schifffahrt, gefördert mit 6,25 Millionen Euro.
Lloyd-Werft entwickelt ein emissionsfreies Forschungsschiff für nachhaltige Schifffahrt, gefördert mit 6,25 Millionen Euro.

Lloyd-Werft: Forschungsschiff für emissionsfreie Schifffahrt in Bremerhaven!

In Bremerhaven wird Zukunft geschrieben! Die renommierte Lloyd-Werft hat den Zuschlag für den Bau eines neuen Forschungsschiffs erhalten, das sich auf emissionsfreien Antrieb konzentriert. In einer Welt, in der die maritime Industrie zunehmend unter Druck steht, ihre Emissionen zu reduzieren, könnte dieses Projekt Katalysator für eine nachhaltigere Schifffahrt sein. Insgesamt fließen rund 6,25 Millionen Euro in das Vorhaben, wobei 67 % durch den Bund und 33 % durch den Land Bremen gefördert werden, wie der Weser-Kurier berichtet.

Das innovative Schiff wird etwa 48 Meter lang und 11,5 Meter breit sein. Es soll sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee zum Einsatz kommen und 20 Personen an Bord aufnehmen können. Es hat in der maritimen Gemeinschaft bereits hohe Wellen geschlagen; Geschäftsführer Thorsten Rönner hebt hervor, dass dieses Forschungsschiff als Testplattform für alternative Antriebstechnologien dienen wird. Hierbei stehen Lösungen wie Wasserstoff- und batteriebetriebene Systeme im Fokus. Die Fertigstellung des Schiffs ist für den Sommer 2027 geplant, wobei die Anfänge des Projektes bereits mit der Vertragsunterzeichnung am 3. Februar 2025 gelegt wurden (DLR).

Handlungsbedarf in der maritimen Industrie

Das Schiff wird nicht nur eine spezielle Testmaschine für Wasserstoff- und batteriebetriebene Antriebssysteme beinhalten, sondern auch die Möglichkeit bieten, nicht zertifizierte Komponenten zu erproben. So sollen Unternehmen und Institutionen neue Lösungen entwickeln können, um die maritimen Energiewende voranzutreiben. Auch der Einsatz eines digitalen Zwillings ermöglicht umfangreiche Computersimulationen, um die Nutzung des Schiffs zu optimieren.

Die Herausforderungen der Umstellung

Doch bei aller Euphorie stehen der Industrie Herausforderungen ins Haus. Die Herstellung alternativer Brennstoffe wie Wasserstoff, Methanol und Ammoniak ist derzeit noch teuer und nicht in ausreichenden Mengen verfügbar. Zudem benötigt es eine umfassende Infrastruktur, die oft noch nicht gegeben ist. In einer Zeit, in der Regierungen, Umweltorganisationen und Verbraucher immer mehr umweltfreundliche Lösungen fordern, ist die Branche gefordert, sich weiterzuentwickeln (Emobil Magazin).

Obwohl es ein paar positive Beispiele für den Einsatz alternativer Antriebe gibt – wie das Forschungsschiff “Uthörn II” auf Methanol-Basis oder die Passagierfähren in Norwegen mit grünem Wasserstoff – ist der Weg zur vollständigen Klimaneutralität lang und holprig. Regulierungen, hohe Investitionskosten und technische Komplexität machen es nicht immer einfach. Umso mehr ist es entscheidend, dass Stakeholder aus der Industrie, Regierungen und Wissenschaftler Hand in Hand arbeiten, um die maritime Zukunft nachhaltig zu gestalten. Bremerhaven mit Lloyd-Werft an der Spitze könnte hierbei eine Führungsrolle übernehmen.