Rätselhaften Reizgasvorfall an Wilhelmshavener Schule: 50 Verletzte!
In Wilhelmshaven versprühten zwei Schüler Reizgas in der IGS, wodurch zahlreiche Verletzte und ein Großeinsatz der Rettungsdienste folgten.

Rätselhaften Reizgasvorfall an Wilhelmshavener Schule: 50 Verletzte!
Am Freitag, dem 10. Oktober 2025, sorgte ein Vorfall an der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Wilhelmshaven für Aufregung. Zwei Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren versprühten gegen 11:30 Uhr Reizgas in einer Herrentoilette der Schule. Der schnelle Einsatz von Rettungsdiensten und Feuerwehr war notwendig, da rund 50 Menschen, darunter 45 Schüler, vier Lehrkräfte und ein Mitarbeiter eines Cateringservices, über Symptome wie Augenreizungen, Husten und Übelkeit klagten. Besonders markant war, dass sechs Personen vorsorglich ins Klinikum gebracht wurden, die jedoch später wieder entlassen werden konnten, wie NWZ Online berichtet.
Die Feuerwehr Wilhelmshaven war schnell zur Stelle und sorgte durch eine Belüftung der betroffenen Räume dafür, dass die Schüler schrittweise in die Klassen zurückkehren konnten. Der Alarm wurde wegen eines Verdachts auf versprühtes Reizgas in den sanitären Anlagen ausgelöst, und es stellte sich heraus, dass eine geringe Menge des Gases freigesetzt wurde. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr keine gefährlichen Substanzen nachweisen, was für alle Beteiligten eine Erleichterung war. „Das war ein großer Einsatz“, so ein Einsatzleiter der Feuerwehr, der auch bestätigte, dass keine Gefahren für die Schüler und das Personal mehr bestanden, nachdem alles gut durchgelüftet wurde.
Ermittlungen laufen
Die Polizei hat umgehend Ermittlungen aufgenommen, um die Herkunft sowie die Verantwortlichen für diesen Vorfall zu klären. Die Täter, die schnell identifiziert wurden, sehen sich jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung konfrontiert. „Wir nehmen sowas ernst“, erklärte ein Polizeisprecher. Auch wenn in dieser Situation kein schwerwiegender Schaden entstanden ist, könnte das für die beiden jungen Täter Konsequenzen haben.
Vergleichbare Vorfälle in anderen Städten
Ähnliche Vorkommnisse sind nicht nur in Wilhelmshaven, sondern auch an anderen Schulen zu verzeichnen. Ein Bericht über einen Reizgasvorfall an einer Schule in München zeigt, dass 69 Schüler wegen ähnlicher Beschwerden in Sicherheit gebracht und drei Personen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. In diesem Fall kam es ebenfalls zu einem größeren Feuerwehreinsatz, bei dem Messungen durchgeführt wurden, um die Ursache zu klären. Das zeigt, dass die Problematik von Reizgasanwendungen an Schulen ein wiederkehrendes Thema ist, das ernste Diskussionen und ganzheitliche Lösungen erfordert n-tv.
Ein Vorfall wie dieser ist mehr als nur ein Schreckmoment für alle Beteiligten. Er wirft Fragen zur Sicherheit in Schulen und dem Umgang mit solcherart gefährlichen Ereignissen auf. Ob und wie diese Vorfälle in Zukunft verhindert werden können, bleibt abzuwarten.