Betriebsratswahl 2026: Wer wird die VW-Mitarbeiter vertreten?

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Betriebsratswahl 2026 bei VW in Wolfsburg: Über 61.000 Mitarbeiter wählen ihre Vertreter. Frist für Wahlvorschläge läuft bis 27.11.2025.

Betriebsratswahl 2026 bei VW in Wolfsburg: Über 61.000 Mitarbeiter wählen ihre Vertreter. Frist für Wahlvorschläge läuft bis 27.11.2025.
Betriebsratswahl 2026 bei VW in Wolfsburg: Über 61.000 Mitarbeiter wählen ihre Vertreter. Frist für Wahlvorschläge läuft bis 27.11.2025.

Betriebsratswahl 2026: Wer wird die VW-Mitarbeiter vertreten?

Bei VW in Wolfsburg steht die Betriebsratswahl an – ein Ereignis, das die über 61.000 Mitarbeiter in der größten Stadt Niedersachsens in schicksalhafte Entscheidungen führen wird. Wie news38 berichtet, findet die Wahl im Zeitraum vom 9. bis 12. März 2026 statt. Die letzten Stimmen werden am 13. März 2026 abgegeben. Alle, die wahlberechtigt sind, dürfen mitbestimmen, wer die Belegschaft für die kommenden vier Jahre bis 2030 vertreten wird. Eine Besonderheit dabei: von den insgesamt 67 Betriebsratsmandaten müssen mindestens 17 an Frauen vergeben werden, um dem Gleichstellungsgedanken Rechnung zu tragen.

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen endet am 27. November 2025 – also nicht mehr lange warten, wenn man sich als Kandidat aufstellen lassen möchte. Gültige Vorschläge werden nach Ablauf der Frist veröffentlicht. Diese Wahlen finden alle vier Jahre statt, und der aktuelle Betriebsrat hat bereits zehn Wochen vor Ende seiner Amtszeit einen Wahlvorstand bestellt, wie igmetall erläutert.

Spitzenkandidaten stehen fest

Ein entscheidender Schritt in Richtung Wahl war die Nominierung der Spitzenkandidaten durch fast 300 Vertrauensleute der IG Metall. Daniela Cavallo und Jürgen Mahnkopf wurden mit beeindruckenden Stimmenanteilen von 91,9 und 76,2 Prozent gewählt. Diese Nominierung fand im VW-Stammwerk in der Südstraße statt und zeigt, dass die Belegschaft hinter ihren Vertretern steht. Florian Hirsch, Vertrauenskörperleiter bei Volkswagen, und Flavio Benites, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, hoben die Bedeutung einer geeinten Betriebsratsführung hervor.

Mit der Nominierung geht eine klare Botschaft an die Belegschaft: Es wird auf einen Kulturwandel innerhalb des Betriebsrates hingearbeitet. Dies wurde von IG Metall-Fraktionssprecherin Susanne Preuk betont, die vor den bevorstehenden Urnengängen sprach. „Ein gutes Händchen haben für die Belange der Mitarbeiter“ – so könnte man den Geist beschreiben, der die nächsten Monate begleiten wird.

Was muss man wissen?

Die Wahlen sind ein zentrales Element in der Mitbestimmung der Beschäftigten. Alle Arbeitnehmer ab 16 Jahren, inklusive Elternzeit, Aushilfskräfte und Leiharbeitnehmer, dürfen ihre Stimme abgeben, während leitende Angestellte vom aktiven Wahlrecht ausgeschlossen sind. Briefwahl ist ebenfalls möglich für jene, die am Wahltag nicht im Betrieb sind, damit auch sie ihre Stimme in der entscheidenden Zeit abgeben können.

Die Kosten für die Wahl trägt der Arbeitgeber – das schließt sowohl Sach- als auch Personalkosten des Wahlvorstands mit ein. Und was passiert, wenn ein Betriebsratsmitglied gewählt wird? Der gesetzliche Kündigungsschutz für Betriebsratsmitglieder, Wahlvorstandsmitglieder und Wahlinitiatoren stellt sicher, dass diese sich in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben nicht bedroht fühlen müssen.

Ein spannendes Rennen liegt vor uns, das nicht nur über die Besetzung des Betriebsrats entscheidet, sondern auch über die kulturelle und soziale Ausrichtung des Unternehmens für die kommenden Jahre. Die IG Metall zeigt sich kämpferisch und setzt alles daran, ihre Interessen zu vertreten. Die Vorfreude auf ein lebhaftes und offenes Wählen wächst, und die Mitarbeiter sind bereit, ihre Stimme zu erheben.