Giulia Gwinns Comeback: Bayern erobert die Spitze und kritisiert ARD!

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FC Bayern München besiegt den VfL Wolfsburg 3:1. Giulia Gwinn feiert Comeback und fordert mehr mediale Aufmerksamkeit für Frauenfußball.

FC Bayern München besiegt den VfL Wolfsburg 3:1. Giulia Gwinn feiert Comeback und fordert mehr mediale Aufmerksamkeit für Frauenfußball.
FC Bayern München besiegt den VfL Wolfsburg 3:1. Giulia Gwinn feiert Comeback und fordert mehr mediale Aufmerksamkeit für Frauenfußball.

Giulia Gwinns Comeback: Bayern erobert die Spitze und kritisiert ARD!

Die Frauenfußball-Bundesliga zeigt sich am vergangenen Wochenende von ihrer besten Seite. Ein strahlendes Comeback feierte Giulia Gwinn, die nach monatelanger Verletzungspause beim FC Bayern München endlich wieder auf dem Platz stand. Im mitreißenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg, das vor 12.495 Zuschauern in der VW-Arena ausgetragen wurde, arbeiteten die Bayern hart für ihren 3:1-Sieg und kletterten damit an die Tabellenspitze. Gwinn und ihre Mannschaft hatten nach der erschreckenden 1:7-Niederlage gegen den FC Barcelona in der Champions League etwas gutzumachen – und das ist ihnen eindrucksvoll gelungen. Das Merkur berichtet von einem Spielverlauf, der die Zuschauer fesselte und für wahre Begeisterung sorgte.

Die Torschützen für Bayern waren Klara Bühl, die in der 27. Minute netzte, Momoko Tanikawa, die in der 57. Minute nachlegte, und Alara Sehitler, die in der 90.+5 Minute den Schlusspunkt setzte. Ein besonderer Moment war der Ausgleich durch Janina Minge für Wolfsburg kurz nach der Halbzeit, der jedoch nicht ausreichte, um den Bayern den Sieg zu entreißen. Die Wolfsburger, die zuvor in dieser Saison ungeschlagen waren, kassierten nun ihre erste Niederlage und die erste Gegentore in diesem Jahr.

Mediale Aufmerksamkeit gefordert

Giulia Gwinn nutzte die Gelegenheit, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen: die mediale Repräsentation des Frauenfußballs. In einer klaren Ansage kritisierte sie die ARD für die Entscheidung, das Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV im Free-TV zu übertragen, anstatt das mit Spannung erwartete Duell zwischen Bayern und Wolfsburg. „Das ist ein Klassiker im Frauenfußball“, betonte Gwinn und forderte mehr Aufmerksamkeit für die Frauenliga. Dieses Thema wird auch in einem Artikel auf Media Bubble aufgegriffen, der die Herausforderungen der medialen Wahrnehmung von Sportlerinnen beleuchtet. Der Frauenfußball hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, doch Stereotypen und Vorurteile halten sich hartnäckig.

Diese mediale Unterrepräsentation zeigt sich auch in der geringen Anzahl an Live-Übertragungen von Frauen-Bundesligaspielen im Fernsehen. Ab der Saison 2023/24 sollen jedoch auch öffentlich-rechtliche Sender wie ARD und ZDF Spiele übertragen und somit einen Beitrag leisten, um Frauenfußball einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Verbesserung der medialen Berichterstattung ist von großer Bedeutung für die Gleichberechtigung im Sport.

Im Fokus der Trainer und Bundestrainer

Mit Gwinn zurück im Spiel ist die Situation auch für Bundestrainer Christian Wück von Interesse, der bald sein Aufgebot für das Nations-League-Halbfinale gegen Frankreich bekannt geben wird. Die Rückkehr der vielseitigen Spielerin kommt zur richtigen Zeit, da ihre Erfahrung und Führungsstärke für die Nationalmannschaft von unschätzbarem Wert sind.

Nach dem Spiel lobte Trainer José Barcala die Charakterstärke seiner Spielerinnen und gab zu erkennen, dass die Bayern nach der herben Pleite in Barcelona als Team zusammengewachsen sind. Die Euphorie und der Zusammenhalt sind spürbar und geben den Bayern Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison.

Der Frauenfußball in Deutschland mag noch mit Herausforderungen kämpfen, doch die Fortschritte in der Medienberichterstattung und die Breite der Talente in der Liga versprechen eine aufregende Zukunft. Ein guter Grund, um öfter einmal die Spiele der Frauen zu verfolgen und nicht nur dem Männerfußball Beachtung zu schenken – und das gilt nicht nur für die Bayern, sondern für die gesamte Liga! Ein Blick auf das Geschehen und die Entwicklungen im Frauenfußball zeigt, dass sich hier definitiv etwas tut. Damit bleibt zu hoffen, dass auch die Zuschauerzahlen weiter steigen und die Spielerinnen die Anerkennung bekommen, die sie verdienen.