Volkswagen vor Produktionsstopp: Tausende Mitarbeiter in Gefahr!
Volkswagen steht vor Produktionsstopps in Wolfsburg und möglichen Kurzarbeit für tausende Mitarbeiter aufgrund von Halbleiterengpässen.

Volkswagen vor Produktionsstopp: Tausende Mitarbeiter in Gefahr!
Die Halbleiterkrise sorgt bei Volkswagen für ernste Sorgenfalten. Trotz der anhaltenden Lieferprobleme konnte der Autobauer die Produktion in seinen deutschen Werken bis einschließlich heute, 26. Oktober 2025, aufrechterhalten. Wie Merkur berichtet, sind auch die Tochtergesellschaften Audi und Porsche betroffen, und der drohende Produktionsstillstand für das Stammwerk Wolfsburg konnte in letzter Minute abgewendet werden.
Trotz dieser kurzfristigen Stabilisierung grummelt es im Hintergrund. Ein offizielles Produktionsaussetzen für morgen und Freitag wurde zwar mit einer vorgezogenen Inventur begründet, doch der Konzern steht bereits in Kontakt mit der Arbeitsagentur, um Kurzarbeit für Tausende Mitarbeiter zu beantragen. Experten warnen, dass die Halbleiterbestände möglicherweise bereits nächste Woche erschöpft sein könnten.
Die Ursachen der Probleme
Der Grund für diese ernsten Schwierigkeiten ist vor allem die Liefersituation bei Halbleitern, die für moderne Autos unverzichtbar sind. Die Bundesregierung zeigt sich besorgt über die Schwierigkeiten in der Branche, die durch einen Konflikt mit dem Chiphersteller Nexperia noch verstärkt werden. Diese Firma, die in der Vergangenheit zu einem chinesischen Konzern gehörte, kämpft nun mit einem Exportstopp aus China als Reaktion auf den Eingriff der niederländischen Regierung. Nexperia steht auf einer schwarzen Liste in den USA, was die Lage für VW und andere Autobauer zusätzlich kompliziert.
Die Lieferengpässe, die schon seit einiger Zeit die Automobilindustrie plagen, könnten ernsthafte Konsequenzen haben. Wie der Tagesspiegel berichtet, könnte es in den kommenden Wochen zu Produktionsstopps bei beliebten Modellen wie dem Golf und dem Tiguan kommen.
Marktentwicklung und weitere Schritte
Doch wie geht es weiter? Aktuell gibt es noch ausreichend Material, jedoch könnte ein längerer Produktionsstopp die angespannten Lagerbestände weiter verschärfen. Der Druck auf Volkswagen wächst, insbesondere im Hinblick auf Rückgänge auf wichtigen Märkten wie China und den USA. Branchenvertreter warnen vor Abwärtsrisiken und senken bereits die Erwartungen an die Absatzzahlen.
Das hat auch Auswirkungen auf die gesamte Industrie. Firmen wie Autozeitung berichten von drohenden Stellenabbauten und Kurzarbeit in vielen Unternehmen der Branche. Zwar melden CEOs von VW und Mercedes eine kontrollierbare Produktionslage, doch ohne politische Lösungen zur Behebung der Krise stehen alle Zeichen auf Sturm.
Insgesamt dürfte die Halbleiterkrise noch lange nicht ausgestanden sein. Der Schlüssel zur Lösung scheint im Dialog zwischen den betroffenen Ländern und Unternehmen zu liegen. Nur so kann man hoffentlich die teilweise Stillstände der Produktion in der Autobranche abwenden und wieder auf stabile Marktverhältnisse hoffen.