Orkan Detlef bringt Sturmflut und Chaos nach Schleswig-Holstein!

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Sturmtief Detlef bringt Orkanböen und Sturmflut nach Norddeutschland. Feuerwehr im Dauereinsatz, Schäden bislang gering.

Sturmtief Detlef bringt Orkanböen und Sturmflut nach Norddeutschland. Feuerwehr im Dauereinsatz, Schäden bislang gering.
Sturmtief Detlef bringt Orkanböen und Sturmflut nach Norddeutschland. Feuerwehr im Dauereinsatz, Schäden bislang gering.

Orkan Detlef bringt Sturmflut und Chaos nach Schleswig-Holstein!

In den vergangenen Tagen haben orkanartige Böen und starke Regenfälle Schleswig-Holstein und Hamburg im Griff gehabt. Das Sturmtief „Detlef“ zog am Wochenende über die Region und hinterließ, trotz beunruhigender Wetterlage, glücklicherweise nur geringe Schäden, wie die Lübecker Nachrichten berichten. Die Böen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h am Samstag, gefolgt von einer Sturmflut, die am Sonntag die gesamte deutsche Nordseeküste und Hamburg stark betraf.

Besonders in Lübeck und Umgebung war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Umgestürzte Bäume blockierten zahlreiche Straßen, und ein parkendes Auto im Stadtpark wurde beschädigt. Auf der Berliner Allee musste wegen des Hochwassers ein Saugwagen anrücken. Neben Lübeck waren auch Scharbeutz, Sierksdorf, Heiligenhafen, Bad Oldesloe und Hoisbüttel betroffen. Auf der A1 kam es zu Aquaplaning und zwei Unfällen, wobei eine Person leicht verletzt wurde.

Sturmflut und deren Folgen

Die Sturmflut sorgte für Wasserstände von bis zu 2,0 Metern über dem mittleren Hochwasser, wie das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie mitteilt. In Hamburg wurde der Fischmarkt überflutet, was zahlreiche Schaulustige anzog. Die Polizei sperrte die Gelände großräumig ab, und glücklicherweise mussten keine Autos vom überfluteten Parkplatz entfernt werden. Weniger Glück hatten die Fahrzeuge am Zollenspieker Hauptdeich, die vom Wasser eingeschlossen wurden und geborgen werden mussten.

Ein dramatischer Einsatz fand im Naturschutzgebiet Heuckenlock statt, wo zwei Jugendliche samt ihrem Hund von Hochwasser eingeschlossen wurden. Die Feuerwehr rückte mit einem Schlauchboot an und konnte die Gruppe retten. Auch der Fährverkehr zu den Nordseeinseln war stark beeinträchtigt: Alle Fahrten des „Halunder Jet“ fielen aus, und am Sonntag wurde der Fährbetrieb zwischen Schlüttsiel und Halligen eingestellt. Scandlines sagte alle Fahrten zwischen Rostock und Gedser ab.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Das Einsatzaufkommen für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste war enorm. In Deutschland kam es, laut Welt, zu mehreren Unfällen, und in anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg mussten etwa 50 Einsätze wegen umgestürzter Bäume verzeichnet werden. In Rheinland-Pfalz wurden Autos durch herabfallende Dachziegel beschädigt.

Die Prognosen für die kommenden Tage deuten darauf hin, dass der Wind und die Regenfälle weiterhin anhalten werden, insbesondere in Schleswig-Holstein. Der Deutsche Wetterdienst erwartet am Montag stürmisches Wetter und eine geringere Sturmflut mit Wasserständen bis zu 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser. Am Dienstag sollen die Temperaturen zwischen 11 und 17 Grad liegen, bei einem schwachen bis mäßigen Wind in weiten Teilen Deutschlands.

So bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt. Doch bis dahin können sich die Menschen in Lübeck und Umgebung über das verhältnismäßig mild ausgegangene Wochenende freuen.