Orkanböen und Sturmflut: Norddeutschland rüstet sich für Tief Joshua
Unwetterwarnung für Norddeutschland: Sturmtief "Joshua" bringt Orkanböen bis 130 km/h. Bis Freitag extreme Wetterbedingungen erwartet.

Orkanböen und Sturmflut: Norddeutschland rüstet sich für Tief Joshua
Der Sturm “Joshua” hat am 23. Oktober 2025 weite Teile Norddeutschlands fest im Griff. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat bereits eine umfassende Unwetterwarnung für die gesamte Nordseeküste von Niedersachsen bis Schleswig-Holstein herausgegeben. Dabei sind Orkanböen mit Geschwindigkeiten von 100 km/h bis zu 120 km/h zu erwarten. In exponierten Lagen kann der Wind gar bis zu 130 km/h erreichen, was allen Beteiligten viel zu denken gibt. Als ob das nicht genug wäre, soll die stürmische Wetterlage bis ins kommende Wochenende anhalten, bevor eine Beruhigung in Sicht ist, die jedoch weiterhin windig bleibt.
Besonders betroffen ist der Landkreis Cloppenburg, wo ein Baum auf ein Haus in Löningen stürzte. Die Feuerwehr beschloss, den Baum vorerst auf dem Dach liegen zu lassen, um weitere Schäden zu vermeiden. Auf den Straßen und Schienen ist mit erheblichen Behinderungen zu rechnen. Der ADAC empfiehlt, Waldgebiete zu meiden und beim Fahren höchste Vorsicht walten zu lassen. Auch die Deutsche Bahn mahnt ihre Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Fahrpläne zu informieren.
Sturmflutwarnung an der Nordsee
Ab der Nacht wird das Sturmtief umfassend auf Niedersachsen Einzug halten und wird am Freitagmorgen über Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ziehen. An der Nordseeküste sind Sturmflutwarnungen ausgerufen worden, wobei in Hamburg mit einer Sturmflut von bis zu zwei Metern über dem mittleren Hochwasser gerechnet wird. Das Institut für Meereskunde sieht im Klimawandel eine große Herausforderung, selbst wenn Sturmfluten im Herbst nicht ungewöhnlich sind.
Das Kreuzfahrtschiff “AIDAperla” hat seine Norwegen-Reiseroute bereits verkürzt und kehrt einen Tag früher nach Hamburg zurück, weil das Wetter unter den gegebenen Umständen mehr als unberechenbar ist. Zahlreiche Fährverbindungen zu den Nordfriesischen Inseln sind ebenfalls davon betroffen, da mehrere Ausflugsfahrten, wie etwa von Büsum nach Helgoland, abgesagt wurden.
Wetterlage bis zum Wochenende
Wie die Unwetterzentrale mitteilt, wird die Wetterlage in der Region bis zum Wochenende weiterhin wechselhaft bleiben, mit Niederschlägen und Schauern bis in die nächste Woche hinein. Der DWD warnt vor Windstärke 11 bis 12 und Sturmböen im Binnenland mit Windstärke 10. Die höchsten Windgeschwindigkeiten werden im Harz auf dem Brocken und im Südwesten Niedersachsens erwartet.
| Warnstufe | Bedeutung |
|---|---|
| ORANGE | moderat |
| ROT | stark |
| VIOLETT | extrem |
Insgesamt bleibt die Lage in Norddeutschland angespannt. Bewohner und Reisende sollten wachsam bleiben und häufig die aktuellen Wetterberichte verfolgen, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Mehr Informationen zu den aktuellen Unwetterwarnungen finden Sie auf den Webseiten des DWD und der Unwetterzentrale.
Für die betroffenen Regionen sind die kommenden Tage eine Prüfung. Wer sich geschickt anstellt und die aktuellen Empfehlungen befolgt, wird hoffentlich gut durch diese stürmische Zeit kommen.
Informieren Sie sich stets über die aktuellen Entwicklungen und bleiben Sie sicher! Laut Leinetal24 gibt es bis Freitagabend erhebliche Sturmböen, während der NDR konkret vor Orkanböen warnt, die auch hier und da für Verständnis sorgen können, wenn man die Sicherheit an erste Stelle setzt.