Achtung Segler! Gesundheits- und Sicherheitswarnung im Kieler Manöver

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Am 1. September 2025 beginnt in Kiel das NATO-Manöver „Northern Coasts“ mit 8.400 Soldaten aus 14 Nationen.

Am 1. September 2025 beginnt in Kiel das NATO-Manöver „Northern Coasts“ mit 8.400 Soldaten aus 14 Nationen.
Am 1. September 2025 beginnt in Kiel das NATO-Manöver „Northern Coasts“ mit 8.400 Soldaten aus 14 Nationen.

Achtung Segler! Gesundheits- und Sicherheitswarnung im Kieler Manöver

Am heutigen 1. September 2025 heißt es in der Kieler Bucht: „Vorsicht, Kriegsschiffe!“ Freizeitskipper und Segler müssen sämtliche Augen offenhalten, denn das Großmanöver „Northern Coasts“ geht in die nächste Runde. Unter der Leitung der Deutschen Marine wird das Manöver auch in diesem Jahr die Gewässer vor Kiel zum Schauplatz internationaler militärischer Operationen machen. Der Maritime Verband besteht aus etwa 8.400 Soldatinnen und Soldaten aus 14 Nationen, und von Montag bis zum 12. September sollten Sportbootfahrer besonders aufmerksame Navigation zeigen, um sicher durch die Bucht zu steuern. Die Marine appelliert eindringlich an die Freizeitkapitäne, sich an Flaggen- und Manöversignalen zu orientieren und den Sprechfunk im Auge zu behalten, damit es zu keinen Missgeschicken kommt.

Die Teilnehmerländer sind ein beeindruckendes Aufgebot: Schweden, Finnland, Dänemark, Polen, Estland, Lettland, Litauen sowie Unterstützungsnation wie Frankreich, Großbritannien, USA, Belgien, Niederlande und Kanada. Borkener Zeitung hebt hervor, dass die Marine auch Unterwassereinheiten, Marineflieger und Marinesicherungskräfte aktiv einsetzen wird. Ein Großteil der Schiffe versammelt sich in Kiel, um am Montagvormittag auszulaufen und die Manöver zu beginnen.

Ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit

„Northern Coasts“ wird seit 2007 jährlich veranstaltet und ist von der Deutschen Marine initiiert worden. Das diesjährige Manöver dient nicht nur der Praxis, sondern auch der Stärkung der Zusammenarbeit und der militärischen Fähigkeiten der Seestreitkräfte in der Ostsee. Konteradmiral Stephan Haisch, der den internationalen Marineverband leitet, betont, dass realistische Bedrohungsszenarien aus allen Dimensionen – Luft, Land, Wasser und Cyber – behandelt werden sollen. Defence Network berichtet, dass man sich auf die Durchführung maritimer Operationen im küstennahen Raum mit modernen Technologien konzentrieren wird.

Die Marine möchte damit nicht nur ihr Engagement für die Verteidigung des NATO-Bündnisgebiets, insbesondere der Ostsee, unter Beweis stellen, sondern auch die Einsatzreife der Truppen zertifizieren. Ziel ist es, die Reaktions- und Einsatzfähigkeit im Krisen- und Konfliktfall zu verbessern und somit ein starkes Zeichen internationaler Zusammenarbeit zu setzen.

Kontext und Bedeutung des Manövers

Parallel zu „Northern Coasts“ finden weitere maritimen Übungen in der Region statt. Das NATO-Manöver BALTOPS, das wichtigste Marineübung in der Ostsee, startet dieses Jahr erstmals von Rostock aus. NDR informiert über die zahlreichen internationalen Beteiligungen, darunter auch einen amerikanischen Flugzeugträger. Diese zusätzlichen Übungen stärken die zivile und militärische Zusammenarbeit und tragen zur Abschreckung potentieller Bedrohungen bei.

In der anhaltend angespannten sicherheitspolitischen Lage in der Ostsee ist das Manöver „Northern Coasts“ in seiner regelmäßigen Durchführung von hoher Relevanz. Es zeigt, dass die NATO-Staaten bereit sind, ihre Marineeinheiten zu koordinieren und darauf zu reagieren, was in der Region geschieht. Am Ende des Manövers wird die effektive Zusammenarbeit ein Stückchen mehr gefestigt – sowohl auf See als auch an Land.