Sturm und Schulschwänzer: Schleswig-Holstein im aktuellen News-Check!
Aktuelle Nachrichten aus Kiel: Fußballergebnisse, Schulschwänzen, Windkraftausbau und Wetterwarnungen am 5. Oktober 2025.

Sturm und Schulschwänzer: Schleswig-Holstein im aktuellen News-Check!
In Schleswig-Holstein gibt es derzeit viel Bewegung – nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im Bereich der erneuerbaren Energien. So durfte sich Holstein Kiel über ein spannendes 1:1-Unentschieden gegen Darmstadt 98 in der 2. Bundesliga freuen, während Trainer Marcel Rapp ein gutes Händchen dafür hat, die positiven Seiten zu betonen und dennoch Verbesserungspotenzial sieht. Zudem brachte der SC Weiche Flensburg eine knallige 5:3-Niederlage gegen den SV Meppen in der Regionalliga Nord hinter sich.
Doch nicht nur die Sportergebnisse machen Schlagzeilen. Ein Blick in die sozialen Herausforderungen zeigt, dass die Schulschwänzerzahlen im ersten Schulhalbjahr 2024/25 auf 2.770 angestiegen sind, was 500 mehr sind als im Vorjahr. Die Ursachen liegen auf der Hand: Psychische Belastungen, familiäre Krisen, schulische Überforderung und ein fehlendes Zugehörigkeitsgefühl machen den Schüler:innen zu schaffen. Hier wird bis 2027 geforscht, um die Schülerbindung zu verbessern.
Das Wetter und die Ernte feiern Erfolge
Das Wetter macht den Schleswig-Holsteinern derzeit ebenfalls zu schaffen: Orkanartige Böen und Regen sorgen dafür, dass der Fährverkehr in Nordfriesland eingeschränkt ist, am Sonntag sogar ganz eingestellt wird. Während einige Bäume umstürzten, blieb die Schadensbilanz bisher glimpflich. Sturmfluten an der Nordsee sind ebenfalls in der Mache und könnten den Landstrich in den kommenden Tagen treffen. Ausdruck regionalen Zusammenhalts hingegen zeigt der größte Erntedankumzug Norddeutschlands in Vaale, der mit über 70 festlich geschmückten Wagen und Spielmannszügen glänzt. Am Sonntag wird zudem ein landesweites Erntedankfest in Wilster gefeiert, inklusive Gottesdienst und Festmeile.
In Barkelsby war hingegen die Feuerwehr gefragt: Über 100 Strohballen standen in Flammen und ein angrenzendes Scheunendach bekam die Hitze zu spüren. Glücklicherweise blieben Verletzte aus und 100 Kälber konnten gerettet werden, während die Feuerwehr mit vier Löschzügen im Einsatz war.
Windkraftausbau bleibt auf der Überholspur
Ein besonders positives Thema ist der Windkraftausbau in Schleswig-Holstein. Die Region bleibt nicht nur aufgrund ihrer vielen Windanlagen ein echtes Ziel im erneuerbaren Sektor, sie führt auch die bundesweite Liste beim Windkraftausbau an. So hat Schleswig-Holstein im Jahr 2024 insgesamt 204 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1,1 Gigawatt genehmigt, wie schleswig-holstein.de berichtet. Diese Leistung übertrifft alle anderen Bundesländer.
Die Genehmigungsverfahren dauern im Schnitt nur 18 Monate, während der bundesweite Durchschnitt bei etwa 23 Monaten liegt. Das bedeutet: Schleswig-Holstein hat ein gutes Gesetz geschaffen, das den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreibt. Im letzten Jahr wurde ein neuer Rekord von 27,3 Terawattstunden (TWh) Grünstrom aufgestellt, damit konnte die grüne Stromerzeugung in den letzten zehn Jahren sogar mehr als verdoppelt werden.
- 348 Windanlagen mit knapp 2 GW Leistung befinden sich derzeit im Genehmigungsverfahren.
- Zusätzlich wurden 489 weitere Anlagen mit insgesamt 2,7 GW Leistung genehmigt.
- Das Land visiert bis 2030 eine Erzeugung von 45 TWh an.
Um das zukünftige Potential der Region voll auszuschöpfen, wird auch ein Ausbau von Stromtrassen gefordert, um den Grünen Strom dorthin zu leiten, wo er benötigt wird. Die neue Bundesregierung ist nun gefragt, um Verlässlichkeit und Planungssicherheit für die Energiewende zu schaffen. Zusätzlich gibt es kritische Anmerkungen zur Einführung befristeter Netzengpassgebiete, die den Ausbau bremsen könnten.
Sowohl der Windkraftausbau als auch die Themen rund um Nachhaltigkeit helfen Schleswig-Holstein, das Ziel der Energieunabhängigkeit voranzutreiben und einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Landesregierung hat da ein richtig gutes Händchen, denn die Fortschritte sorgen nicht nur für neuen Strom, sondern auch für langfristige Perspektiven im Hinblick auf die Nutzung von regional erzeugtem Grünstrom, z.B. für Wärmepumpen und E-Mobilität, wie stadtwerke-norderstedt.de anmerkt.
Insgesamt lässt sich sagen: Schleswig-Holstein ist stark in Bewegung und zeigt, dass man in vielen Bereichen – seien es Sport, Bildung oder erneuerbare Energien – vorne mitspielen kann. Man wird sehen, wie die Entwicklungen weitergehen und welche Herausforderungen die Zukunft noch bringen wird.