Lübeck kämpft mit hohem Krankenstand: 7,7% Fehlzeiten im 1. Halbjahr!
Der Krankenstand in Lübeck stieg im ersten Halbjahr 2025 auf 7,7 Prozent, hauptsächlich durch Atemwegserkrankungen verursacht.

Lübeck kämpft mit hohem Krankenstand: 7,7% Fehlzeiten im 1. Halbjahr!
In Lübeck gibt es aktuell Anlass zur Besorgnis: Der Krankenstand der Beschäftigten ist im ersten Halbjahr 2025 auf 7,7 Prozent gestiegen, verglichen mit 7,5 Prozent im selben Zeitraum des Vorjahres. Laut NDR sind dies keine guten Neuigkeiten für die rund 21.600 Arbeitnehmer, die bei der AOK Nord-West versichert sind. Im Durchschnitt fehlte jeder Arbeitnehmer in Lübeck 13,9 Tage im Job, was einen Anstieg gegenüber den 13,7 Tagen im ersten Halbjahr 2024 bedeutet.
Was sind die Ursachen für diesen Anstieg? Vor allem Atemwegserkrankungen stellen das größte Problem dar und sind für über ein Viertel aller Krankschreibungen verantwortlich. Konkret beträgt der Anteil der Atemwegserkrankungen an den Arbeitsunfähigkeitsfällen stolze 28,6 Prozent. Doch auch andere Erkrankungen machen sich bemerkbar: Muskel- und Skeletterkrankungen liegen bei 11,9 Prozent, Verdauungserkrankungen bei 7 Prozent und psychische Erkrankungen bei 5,9 Prozent.
Monatlicher Überblick und betroffene Branchen
Besonders auffällig war der Krankenstand im Februar 2025, wo die Höhe von 9,2 Prozent erreicht wurde. Da fragt man sich, wie sich so etwas langfristig auf die Unternehmen auswirkt! Im Vergleich der Branchen war die Situation im Bereich Energie, Wasser, Entsorgung und Bergbau am kritischsten, wo der Krankenstand 10,4 Prozent betrug. Die Banken und Versicherungen hingegen konnten mit einem Krankenstand von nur 5,4 Prozent aufwarten, was darauf hindeutet, dass die Branche sehr stabil ist.
Die AOK Nord-West zeigt sich jedoch aktiv und plant, den Unternehmen in Lübeck mit verschiedenen Angeboten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) unter die Arme zu greifen. Diese Initiativen hätten das Ziel, den Krankenstand langfristig zu senken und die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern.
Gesundheit als Priorität
Es steht also einiges auf dem Spiel: Der Anstieg des Krankenstands gibt nicht nur Anlass zur Sorge, sondern es eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, das Wohlergehen der Beschäftigten in Lübeck zu unterstützen. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob die Maßnahmen der AOK passend greifen können. Die Frage, ob die Unternehmen bereit sind, in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu investieren, steht im Raum und könnte entscheidend für eine positive Wende sein.