Lübecks Kunstschätze in Gefahr: Museum St. Annen droht der Verfall!

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Lübecks St. Annen Museum kämpft mit verfallenen Gebäuden und Kunstschutz. Dringende Sanierung gefordert für wertvolle Kulturschätze.

Lübecks St. Annen Museum kämpft mit verfallenen Gebäuden und Kunstschutz. Dringende Sanierung gefordert für wertvolle Kulturschätze.
Lübecks St. Annen Museum kämpft mit verfallenen Gebäuden und Kunstschutz. Dringende Sanierung gefordert für wertvolle Kulturschätze.

Lübecks Kunstschätze in Gefahr: Museum St. Annen droht der Verfall!

Im Herzen Lübecks steht das St. Annen Museum – ein historisches Gebäude mit einer Fülle von Kunstschätzen. Doch der Zahn der Zeit nagt stark an den Wänden. Wie ln-online.de berichtet, die Museumsdirektorin Noura Dirani ist äußerst besorgt: Der Putz an der Decke löst sich nicht nur hier und da, sondern gleich an mehreren Stellen. Zudem gibt es ernsthafte Wasserprobleme, die durch undichte Decken verursacht werden.

Kunstwerke, Gemälde und historische Dokumente, die mehr als 100.000 Kultur- und Kunstschätze umfassen, sind nicht sicher aufbewahrt. Diese wertvollen Objekte sind den extremen Bedingungen ausgesetzt, da der Bedarf an klimageschützten Bereichen und abschließbaren Schränken dringender denn je ist. Mobiles Klimagerät bringt wenig Erleichterung, solange das Dach undicht bleibt.

Dringender Sanierungsbedarf

Ein Blick auf die Baugeschichte des Museums zeigt, dass es aus neun miteinander verbundenen Gebäuden besteht. Eine Teilsanierung im Jahr 2008 berücksichtigte einige Brandschutz- und energetische Maßnahmen, doch der Zustand ist nach wie vor alarmierend. Laut Heike Brons-Schnell, der Teamleiterin des städtischen Fachbereichs Planen und Bauen, ist eine umfassende Sanierung notwendig. Eine Machbarkeitsstudie beziffert die Sanierungskosten auf satte 29 Millionen Euro, die aktuell nicht zur Verfügung stehen.

Tilmann von Stockhausen, der leitende Direktor der Lübecker Museen, äußert seine Besorgnis und stellt fest, dass es baldige Bauarbeiten braucht, um die Kunstschätze zu sichern. Dennoch ist er skeptisch, ob er die notwendigen Maßnahmen bis zu seinem Renteneintritt erleben wird.

Denkmalschutz als Herausforderung

In Lübeck stehen etwa 1.900 Objekte unter Denkmalschutz, was die Notwendigkeit betont, die Kulturdenkmale in ihrer Authentizität und Originalität zu bewahren. Denkmalschutz, geregelt durch das Denkmalschutzgesetz, spielt eine wichtige Rolle dabei, kulturelle Werte und historische Substanz für künftige Generationen zu sichern, wie luebeck.de informiert. Es zeigt auf, dass historische Gebäude nicht nur materielle Zeugnisse menschlichen Wirkens sind, sondern auch das Stadtbild prägen und zum Tourismus beitragen.

Damit eine Restaurierung des St. Annen Museums in Angriff genommen werden kann, müssen geeignete Fördermittel beantragt werden. Aktuell gibt es vielfältige Programme, die finanzielle Unterstützung für Erhaltungsmaßnahmen bieten, wie auf finanzielle-foerdermittel.de zu lesen ist. Hierzu zählen unter anderem die Denkmalschutzförderung der Bundesländer und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Diese Programme könnten begünstigte Eigentümer dazu bewegen, ehrgeizige Sanierungsprojekte zu starten, die sowohl historische Gebäude bewahren als auch Arbeitsplätze schaffen.

Fazit

Die Zeit drängt. Das St. Annen Museum benötigt dringend eine grundlegende Modernisierung, um die beeindruckenden Kunstsammlungen, die es beherbergt, zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen bald die notwendigen Schritte einleiten, um dieses kulturelle Erbe zu sichern und für die Zukunft zu erhalten. Es liegt dran, dass wir denjeni- gen wertschätzen, die uns in ihrer Kunst und Geschichte lebendig bleiben.