Rettung im Ernstfall: Großübung RainEx 2025 in Elmshorn gestartet!

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Einsatzkräfte im Kreis Pinneberg üben am 20. September 2025 in Elmshorn für Hochwasserfälle, um besser auf Krisen vorbereitet zu sein.

Einsatzkräfte im Kreis Pinneberg üben am 20. September 2025 in Elmshorn für Hochwasserfälle, um besser auf Krisen vorbereitet zu sein.
Einsatzkräfte im Kreis Pinneberg üben am 20. September 2025 in Elmshorn für Hochwasserfälle, um besser auf Krisen vorbereitet zu sein.

Rettung im Ernstfall: Großübung RainEx 2025 in Elmshorn gestartet!

Im Kreis Pinneberg wird es am Samstagvormittag ernst: Eine großangelegte Übung unter dem Titel „RainEx 2025“ steht auf dem Programm. In der Stadt Elmshorn und den umliegenden Gebieten trainieren über 300 Einsatzkräfte, darunter Feuerwehren, das Technische Hilfswerk (THW), das Deutsche Rote Kreuz und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), den Ernstfall. Ziel dieser Übung ist es, die Einsatzkräfte optimal auf mögliche Hochwasserlagen vorzubereiten, wie der NDR berichtet.

Die Übung wird unter anderem die Rettung von Personen aus Fahrzeugen und Gebäuden simulieren, technische Maßnahmen zum Hochwasserschutz einüben sowie die Sicherung kritischer Infrastruktur wie Energie- und Abwasserleitungen auf dem Plan haben. Betroffen sind nicht nur Elmshorn, sondern auch die Städte Barmstedt, Holm und Raa-Besenbek. Einschränkungen im Straßenverkehr sind zum Übungszeitraum nicht auszuschließen, und es kann zu Absperrungen in den betroffenen Gebieten kommen, wie in einem Artikel der SHZ berichtet wird.

Hintergrund der Übung

Der Anlass für die intensive Vorbereitung ist die Sorge um vermehrte Hochwasserlagen aufgrund des Klimawandels, der auch den Kreis Pinneberg betrifft. Massive Regenfälle in den letzten Jahren haben gezeigt, dass die Gefahr von Überschwemmungen steigt. Experten warnen vor häufigeren Extremwetterereignissen, die durch die globale Erwärmung begünstigt werden. Ein Bericht des Deutschlandfunks stellt fest, dass solche Wetterextreme weltweit zunehmen, insbesondere auch in Deutschland, wo die Durchschnittstemperatur seit 1881 steigt und 2023 als das wärmste Jahr in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Die Übung ist mehr als nur ein Training; sie ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen und zur Entwicklung von Notfallstrategien. Angebote wie die Einrichtung von Notunterkünften und Notfallinfopunkten sowie die Erprobung von Kommunikationssystemen mit Lautsprecherdurchsagen und Sirenen stehen ebenfalls auf der Agenda.

Klimawandel als Herausforderung

Wissenschaftler und Fachleute sind sich einig: Der Klimawandel erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit von Starkregen, sondern auch die Gefahr von Küstenüberschwemmungen und deren verheerenden Folgen. Daher ist der Hochwasserschutz von größter Bedeutung. Experten fordern neue Maßnahmen zur Renaturierung von Flüssen und den Bau von Dämmen, um in Zukunft besser gewappnet zu sein. Der wachsende Druck auf die Infrastruktur durch Starkregen und die Notwendigkeit schneller Maßnahmen wird von der Bundesumweltministerin Steffi Lemke unterstrichen, die ein neues Gesetz zur Beschleunigung dieses notwendigen Hochwasserschutzes erarbeitet hat.

Nur durch regelmäßige Übungen und eine fundierte Vorbereitung können die Einsatzkräfte die Sicherheit im Kreis Pinneberg gewährleisten. Denn im Ernstfall zählt jede Minute, und ein gutes Händchen bei der Ausbildung wird sich auf die Bereitschaft und Effektivität der Helfer auswirken.