Schleswig-Holstein: Grippesaison startet! Experten raten zur Impfung!
Im Oktober 2025 beginnt die Grippesaison in Schleswig-Holstein. Experten raten zur Impfung, um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden.

Schleswig-Holstein: Grippesaison startet! Experten raten zur Impfung!
Die Grippesaison hat begonnen, und Experten warnen eindringlich vor schweren Verläufen. Die ersten erkrankten Personen sind bereits gemeldet, und die Zahlen aus der letzten Saison stehen uns noch vor Augen. In Schleswig-Holstein steckten sich im Jahr 2024/25 über 11.300 Menschen mit dem Virus an, mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Es ist also höchste Zeit, sich Gedanken über den persönlichen Impfschutz zu machen, denn eine frühe Impfung kann nicht nur das Risiko einer Erkrankung verringern, sondern schützt auch andere.
Besonders alarmierend ist, dass die Impfquote unter den AOK-Versicherten in Deutschland bei nur 13,2% lag. Dies ist ein besorgniserregender Wert, denn die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung für verschiedene Risikogruppen. Dazu zählen neben Menschen über 60 Jahren auch Schwangere, Neugeborene ab sechs Monaten mit gesundheitlichen Risiken, Personen mit chronischen Erkrankungen sowie alle, die engen Kontakt zu Risikopersonen haben. Auch medizinisches Personal und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sollten sich impfen lassen. Gerade bei älteren Menschen gibt es ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe und Komplikationen, wie eine bakterielle Lungenentzündung, die häufig auf die Grippe folgt.
Grippe und ihre Merkmale
Die Symptome einer Grippe treten meist plötzlich auf: Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen sowie ein hartnäckiger Husten machen das Zusammensein zur Herausforderung. Die Erkrankung dauert typischerweise eine Woche, kann sich jedoch auch über einen längeren Zeitraum hinausziehen. Dies macht es umso wichtiger, präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Gesundheitsministerin wirbt aktuell für eine höhere Impfquote, um den nicht Geimpften zu helfen und das Gesundheitssystem zu entlasten. Gerade in dieser Zeit, in der die Grippeviren bekanntlich von Oktober bis Mai unterwegs sind, ist eine Impfung von großer Bedeutung. Es ist auch erwähnenswert, dass die Grippeimpfung und die Covid-19-Impfung problemlos hintereinander verabreicht werden können, was für viele von uns eine praktische Möglichkeit darstellt, sich umfassend zu schützen.
Impfaktion in Schleswig-Holstein
Heute ist ein besonderer Tag, denn die „Lange Nacht des Impfens“ findet in Schleswig-Holstein statt. Zahlreiche Apotheken und Arztpraxen öffnen ihre Türen, um möglichst viele Menschen für eine Impfung zu gewinnen. Ziel dieser Aktion ist es, die Bürger:innen zu motivieren, den einen Schritt zum Schutz ihrer eigenen Gesundheit und der gemeinschaftlichen Gesundheit zu wagen. Die Ansteckungsrate ist erfahrungsgemäß zwischen Januar und März am höchsten, sodass eine frühzeitige Impfung umso mehr Sinn macht.
In einem Vergleich mit anderen Ländern zeigt sich, dass Deutschland im Vergleich nicht besonders gut abschneidet. In der Grippesaison 2022/2023 waren nur 40 % der Bevölkerung ab 60 Jahren geimpft. Zum Vergleich: In Dänemark lag dieser Anteil bei 78 %, in Irland bei 76 % und in Portugal bei 72 %. Hierzulande gibt es also noch viel Luft nach oben, um die Impfquote zu steigern. Laut Zahlen von Destatis und anderen Statistiken ist es dringend notwendig, dass wir alle einen Beitrag dazu leisten, die Ausbreitung der Grippe zu verhindern.
Es bleibt zu hoffen, dass die Impfaktion heute viele Menschen erreicht und motiviert. Eine Grippeimpfung ist schließlich ein einfacher, aber effektiver Weg, um sich und die Mitmenschen zu schützen und so beste gemeinsame Gesundheit zu sichern.