Teurere Weihnachtsbäume in Schleswig-Holstein: Steigende Preise für 2025!

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In Schleswig-Holstein steigen 2025 die Preise für Weihnachtsbäume wegen Frostschäden und Produktionskosten. Die erste Ernte beginnt bald.

In Schleswig-Holstein steigen 2025 die Preise für Weihnachtsbäume wegen Frostschäden und Produktionskosten. Die erste Ernte beginnt bald.
In Schleswig-Holstein steigen 2025 die Preise für Weihnachtsbäume wegen Frostschäden und Produktionskosten. Die erste Ernte beginnt bald.

Teurere Weihnachtsbäume in Schleswig-Holstein: Steigende Preise für 2025!

Der Duft von Tannennadeln und der Glanz von Lichtern erhellen bald wieder die Wohnzimmer in Schleswig-Holstein. Doch in diesem Jahr sieht die Lage der Weihnachtsbaumproduktion etwas anders aus. Am 18. November 2025 werden die ersten Weihnachtsbäume in der Region geschlagen, aber die Preise sind gestiegen – und das nicht ohne Grund. Laut ndr.de liegt der Preis pro laufendem Meter Tannenbaum in diesem Jahr zwischen 23 und 30 Euro, was einem Anstieg von etwa 1,50 Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Situation wird durch Frostschäden und anhaltende Trockenheit, die viele Bäume in der Wachstumsphase beeinträchtigt haben, verschärft.

Die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein berichtet von einem Rückgang der Nordmanntannen, die in den letzten Jahren zu den beliebtesten Weihnachtsbäumen gehörten. Viele Produzenten mussten aufgrund der Witterungsbedingungen mit erheblichen Ausfällen bei den Setzlingen kämpfen. So kommen in einigen Regionen, wie Brandenburg und Bayern, Verluste von bis zu 40% vor. Auch in Schleswig-Holstein spüren die Produzenten die Auswirkungen, wobei frostbedingte Schäden im Mai nicht ohne Folgen blieben. Dennoch bleibt die Mehrheit der etwa 200 Produzenten optimistisch und hofft, dass die Verbraucher weiterhin auf regionale Weihnachtsbäume setzen.

Preisentwicklung und Alternativen

Neben den Frostschäden sind steigende Produktionskosten ein weiterer Grund für die Preiserhöhung. Löhne, Energie- und Transportkosten haben in den letzten Monaten zugenommen. So haben Fichten, die als günstigere Alternative zur Nordmanntanne gelten, mit Preisen unter 20 Euro pro Meter immer noch ihren Reiz. Laut nadr.de können Verbraucher mit etwa 15 bis 19 Euro für Blaufichten und 12 bis 16 Euro für Rotfichten rechnen. Wichtig ist, dass viele Käufer der wachsenden Bedrohung künstlicher Weihnachtsbäume trotzen, da heimische Bäume nicht nur CO2-neutral sind, sondern auch kürzere Transportwege haben.

In Flensburg sind die kommunalen Behörden so pragmatisch, dass sie die Größe der Weihnachtsbäume reduzieren, um Kosten von rund 30.000 Euro zu sparen. Ein weiterer Trend zeichnet sich ab: Immer mehr Konsumenten entscheiden sich für kleinere Tannen im Topf, die eine umweltfreundliche Alternative darstellen, da sie nach der Feiertagssaison weiter gepflegt werden können.

Die Marktsituation

Die Nachfrage nach Weihnachtsbäumen bleibt trotz der steigenden Preise ein zentrales Thema. Jährlich werden in Deutschland zwischen 25 und 29 Millionen Weihnachtsbäume verkauft, wobei 90% aus heimischer Produktion stammen. Helmut Stoll, Vorsitzender des Verbandes norddeutscher Weihnachtsbaumproduzenten, äußert sich optimistisch, dass die Nachfrage auch in diesem Jahr gedeckt werden kann, wobei die Qualität der Bäume als angenehm hoch beschrieben wird, wie natuerlicher-weihnachtsbaum.com berichtet.

Trotz dieser positiven Einschätzungen gibt es Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Immer mehr Betriebe geben die Weihnachtsbaumproduktion auf, oft weil sich lukrativere Alternativen anbieten. Während also die Preise steigen, sind es auch strukturelle Fragen, wie fehlende Nachfolger in vielen Familienbetrieben, die in den kommenden Jahren für Unsicherheiten sorgen könnten. Nachhaltigkeit und Biodiversität rücken stark in den Fokus der Produzenten, die neue Bewässerungssysteme und andere moderne Techniken testen, um den Herausforderungen langfristig entgegentreten zu können.

Für Verbraucher gibt es dennoch gute Tipps: Die ideale Zeit, um einen Baum zu kaufen, sind etwa eineinhalb Wochen vor Weihnachten. Es empfiehlt sich, den Baum an einem kühlen Ort im Freien zu lagern, um seine Frische zu bewahren. Die Region bereitet sich darauf vor, auch in diesem Jahr ein unvergessliches Weihnachtsfest mit ihren herrlichen Tannenbäumen zu feiern!