Protest gegen Rechtsextreme in Anklam: Bürger für Menschenrechte!

Am 14.06.2025 protestierten Bürger in Anklam gegen ein rechtsextremes Treffen, das friedlich verlief und Aufmerksamkeit erregte.
Am 14.06.2025 protestierten Bürger in Anklam gegen ein rechtsextremes Treffen, das friedlich verlief und Aufmerksamkeit erregte. (Symbolbild/MND)

Protest gegen Rechtsextreme in Anklam: Bürger für Menschenrechte!

Anklam, Deutschland - Am 14. Juni 2025 wurde die Stadt Anklam zum Schauplatz eines eindringlichen Protestes. An der Pasewalker Straße versammelten sich rund 30 Personen, um gegen ein Treffen von rechtsextremen Gruppen im „Haus Jugendstil“ zu demonstrieren. Die Protestierenden hielten Plakate mit aufmunternden Parolen wie „Menschenrechte“ und „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf“ hoch. Dieses Engagement ist Teil einer breiteren Wachsamkeit gegenüber rechtsextremen Tendenzen in der Region, wie die Allianz „Greifswald für alle“ betont, die zu dieser Aktion aufrief. Der SPD-Politiker Erik von Malottki war ebenfalls vor Ort und äußerte besorgt, dass die Teilnehmer des Treffens gefährlich seien. 

Ursprünglich war das Treffen der rechtsextremen Akteure im Niedersachsen geplante Eschede angesiedelt, die Veranstalter entschieden sich jedoch für Anklam. Laut Polizeibericht fand die Versammlung tatsächlich statt, verlief aber friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Die Polizeikräfte waren präsent, um die Situation zu überwachen, während der Samstagvormittag für die meisten Anklamer Bürger unauffällig blieb.

Proteste und brisante Hintergründe

Diese Demonstration ist nicht die einzige in der Region, auch wenn sie vielleicht die jüngste ist. Laut einer aktuellen Berichterstattung gibt es im gesamten Landkreis Vorpommern-Greifswald ein regen Austausch, in dem mehr als 30 Demonstrationen angemeldet sind. Von den Nachbarn bis hin zu größeren Städten wie Greifswald, wo sich die größten Proteste gegen die Politik der Ampel-Koalition formieren, reichen die Spannungen. Besonders in Anklam war die durch das Bündnis organisierte Bühne weniger voll, als die 250 erwarteten Teilnehmer, schließlich kamen nur bis zu 100 Personen. Denoch war die Warnung vor einer Unterwanderung durch rechtsextreme Akteure nicht von der Hand zu weisen, und viele Bürger sind skeptisch gegenüber der politischen Richtung, die einige Gruppen einschlagen.

In den letzten Jahren hat die rechtsextreme NPD, die als älteste rechtsextremistische Partei in der Bundesrepublik Deutschland gilt, ihren Einfluss in Mecklenburg-Vorpommern detailliert aufgebaut. Die Partei vertritt offen fremdenfeindliche, rassistische und antisemitische Ansichten. Ihre Ideologie weist sogar Parallelen zum Nationalsozialismus auf, was sie besonders alarmierend für die Gemeinschaft macht. Wie es der Verfassungsschutz beschreibt, wird die NPD nach wie vor genau beobachtet, da sie eine kritische Bedrohung für die demokratische Ordnung darstellt. Letztendlich bleibt die Frage, wie die Bürger auf solche Extrembewegungen reagieren können, um ihre Werte und Rechte zu schützen.

Während einige Passanten von den Protesten überrascht waren und berichteten, dass sie vom Geschehen wenig mitbekommen hatten, bleibt die Präsenz solcher extremistischen Veranstaltungen eine Herausforderung, die nicht ignoriert werden kann. Initiativen wie „Greifswald für alle“ verdeutlichen die Notwendigkeit, Alarmsignale zu erkennen und zu handeln. Wenn in der Region ein frischer Wind weht, hilft es, die Ohren offen zu halten und auf die Stimme der Zivilgesellschaft zu hören, um den Zusammenhalt zu stärken und Extremismus entgegenzuwirken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für die Demokratie entscheidend ist, wachsam zu bleiben und klare Zeichen gegen jede Form von Extremismus zu setzen. Der gestrige Tag in Anklam steht dabei als Synonym für den anhaltenden Kampf um menschenrechtliche Werte, die auch in Zukunft gefährdet sein könnten.

Weitere Informationen finden Sie in den Berichten der Ostsee-Zeitung und des NDR, sowie der Webseite des Verfassungsschutzes Mecklenburg-Vorpommern.

Details
OrtAnklam, Deutschland
Quellen