Pinnower Gutshaus: Ein Schmuckstück erstrahlt nach 13 Jahren Restauration!

Entdecken Sie das restaurierte Gutshaus in Pinnow bei Neubrandenburg, das am MittsommerRemise-Festival der Öffentlichkeit zugänglich wird.
Entdecken Sie das restaurierte Gutshaus in Pinnow bei Neubrandenburg, das am MittsommerRemise-Festival der Öffentlichkeit zugänglich wird. (Symbolbild/MND)

Pinnower Gutshaus: Ein Schmuckstück erstrahlt nach 13 Jahren Restauration!

Pinnow, Deutschland - Wenn man von architektonischen Schätzen in Mecklenburg spricht, kommt man an einem ganz besonderen Gutshaus in Pinnow bei Neubrandenburg nicht vorbei. Wie der Nordkurier berichtet, führt Caroline Grün-Müller das Gutshaus, das zwischen 1861 und 1869 von Friedrich von Klinggräff entworfen wurde. Damals war es eines der ersten neogotischen Bauten der Region.

Nach 13 Jahren mühevoller Restaurierung öffnet das Herrenhaus nun erstmals seine Türen für die Öffentlichkeit. Unter der Leitung von Carolin Grün-Müller und ihrem Ehemann Hans Joachim Müller hat das Ehepaar eine beeindruckende Transformation vollbracht. Die Freude über die gelungene Sanierung ist unverkennbar, wobei die genaue Bausumme nicht genannt wird. Die Müllers sind jedoch mit dem Ergebnis hoch zufrieden.

Ein Fest für Architekturbegeisterte

Besonders spannend wird es am 21. und 22. Juni, wenn das Gutshaus Teil des MittsommerRemise-Festivals des Schlösservereins Mecklenburg-Vorpommern ist, bei dem 75 Häuser zur Besichtigung offenstehen. Busshuttles sollen den Besuchern die Anreise erleichtern.

Das Gutshaus gehört zur Tour 5 in die malerische Seenplatte. Hier wird es nicht nur um die Architektur gehen, sondern auch um die einladende Atmosphäre, die das Interieur ausstrahlt. Ein Berliner Innenarchitekturbüro hat historische Elemente mit modernen Gestaltungsideen verbunden. Der Innenhof, umgeben von einem kleinen Garten, vermittelt eine ruhige Ausstrahlung – perfekt, um nach den Besichtigungen im Café, das Carolin Grün-Müller zur Zeit vorbereitet, zu entspannen.

Historische Wurzeln und Sanierung

Doch wie kam es eigentlich zu dieser Erneuerung? Das Gutshaus hat eine lange und bewegte Geschichte. Im Jahr 1612 gehörte es der Familie von Aschersleben, später wurde es von Reimar Ernst von Voß übernommen. Von etwa 1700 bis 1945 war das Gutshaus im Besitz der Familie von Klinggräff. Nach der Enteignung erlebte das Gebäude eine wechselhafte Nutzung, die schließlich in den leerstehenden Zustand der 1980er Jahre mündete.

Erst 1996 kam Bewegung in die Sache. Der „Arbeitskreis Denkmalpflege e. V.“ übernahm das Gutshaus in Erbpacht mit der Absicht, das Gebäude zu sichern und zu renovieren. Diese Bemühungen stagnieren jedoch über die Jahre hinweg. Erst 2012, als das Ehepaar Müller das Gutshaus erwarb, startete eine umfassende denkmalgerechte Sanierung, die dem historischen Erbe gerecht wird und gleichzeitig die Bedürfnisse der heutigen Zeit berücksichtigt.

Derzeit arbeiten Handwerker nicht nur am Hauptgebäude, sondern auch an einem neuen Wirtschaftsgebäude, und weitere Projekte sind geplant. Dazu gehört die Renovierung des alten Kutscherhauses, das mit viel Liebe zum Detail bewahrt werden soll. Für alle, die sich für die Geschichte und die Schönheit der Gutshäuser in Mecklenburg interessieren, ist dieses Schmuckstück ein absolutes Muss und definitiv einen Besuch wert.

Wer mehr über das Gutshaus Pinnow erfahren möchte, kann sich auf den Seiten von gutshaeuser.de und historische-haeuser.com informieren. Das Gutshaus ist nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein Ort voller Möglichkeiten und einzigartiger Erlebnisse.

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OrtPinnow, Deutschland
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