Rostock Wind 2025: Fachtagung zur Windenergie und Fachkräftemangel!

Rostock Wind 2025: Fachtagung zur Windenergie und Fachkräftemangel!

Rostock, Deutschland - In Rostock tut sich was! Am 8. August 2025 öffnet die 14. Auflage der Veranstaltung Rostock Wind im Scanhotels, das ehemals als Radisson Blu bekannt war. Im Rahmen der Hanse Sail kommen Technikbegeisterte, Wirtschaftsvertreter und politische Entscheidungsträger zusammen, um über die Zukunft der Windenergie zu diskutieren. Die Eröffnung wird von Nina Scheer, der energiepolitischen Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, eingeleitet. Ein Highlight wird die Podiumsdiskussion zum Thema „Beschäftigungsmotor Windenergie“ sein, an der hochkarätige Persönlichkeiten teilnehmen, darunter Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands WindEnergie e.V., und Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern.

Die Veranstaltung bietet zudem Fachforen zu aktuellen Themen wie Planung, Finanzierung, Technik und vor allem Recruiting. Denn die Windenergiebranche steht vor einem drängenden Problem: dem Fachkräftemangel. Innovative Lösungen zur Sicherung des Fachkräftebedarfs sind gefordert, um die künftigen Herausforderungen zu bewältigen. Die Teilnehmer haben auch die Möglichkeit, sich über Projektentwicklung, Genehmigungen und digitale Tools auszutauschen. Ein Networking-Event mit Abendausfahrt auf der Warnow sorgt für eine angenehme Atmosphäre mit Buffet und Livemusik, während die Veranstalter, die eno energy GmbH, die Gäste herzlich empfangen.

Fachkräftemangel: Eine Herausforderung für die Energiewende

Die Sorgen über den Fachkräftemangel sind nicht nur in Rostock präsent. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft könnte der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften die gesamte Energiewende in Deutschland bremsen. Besonders in der Solar- und Windindustrie gibt es einen stark steigenden Bedarf. Im ersten Halbjahr 2023 wurden im Solarbereich bereits 36.000 Jobanzeigen geschaltet, in der Windbranche ist die Zahl der offenen Stellen ebenfalls auf dem Vormarsch. In der Windkraft arbeiten derzeit rund 130.000 Menschen in Deutschland – eine Zahl, die durch bessere Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen gesteigert werden könnte.

Die DIHK warnt, dass Unternehmen befürchten, die Fachkräftelücke könnte die Transformation verzögern und wichtige Ausbauziele im Bereich erneuerbare Energien nur teilweise erreicht werden. Die Möglichkeiten, diese Lücken zu schließen, sind jedoch vielfältig. Vorschläge von Experten beinhalten, die Berufsausbildung zu verbessern und Nachhaltigkeit in alle Ausbildungsrichtungen zu integrieren. Zudem sollte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter gefördert werden, um nicht nur junge, sondern auch ältere Fachkräfte im Arbeitsmarkt zu halten.

Die Rolle von Bildungsmöglichkeiten

Wie kann das Fachkräfteproblem also angegangen werden? Mit mehr Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften könnte ein Grundstein gelegt werden, um die Qualifikationen zu erhöhen. Eine ganzheitliche Berufsorientierung in Schulen wäre ein erster Schritt, um junge Menschen für nachhaltige Berufe zu begeistern. Auch Teilqualifizierungen für Geringqualifizierte und die Schaffung interdisziplinärer Zusatzqualifikationen sind sinnvoll, um den Zugang zu qualifizierten Berufen zu erleichtern.

Insgesamt ist die Zeit drängend, denn bis 2035 könnten branchenübergreifend rund 560.000 Mitarbeiter in relevanten Berufen fehlen, was die Innovationskraft Deutschlands gefährden würde. Die Förderung von Fachkräften ist ein Schlüsselfaktor für die Defossilisierung des Landes und die Sicherstellung von Wettbewerbsfähigkeit.

In Rostock wird am 8. August 2025 ein Ort der Innovation, des Wissensaustausches und des Networking geschaffen. Bleiben Sie dran, um mehr über die spannenden Entwicklungen rund um die Windenergie und deren Fachkräfte zu erfahren!

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OrtRostock, Deutschland
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