Merz auf Tour: Ein erster Blick auf seine Pläne in Niedersachsen!

Merz auf Tour: Ein erster Blick auf seine Pläne in Niedersachsen!

Hannover, Deutschland - Am 22. Juli 2025 wird Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Niedersachsen sein erstes Antritts-Besuch abstatten, nach dem er bereits in Bayern auf Tour war. Der Besuch in Hannover wird von Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) begleitet, und ist Teil einer Rundreise durch alle 16 Bundesländer. Merz hat sich vorgenommen, den Kontakt zur Basis zu intensivieren und die drängendsten Themen anzugehen, die das Land bewegen.

In Hannover wird Merz erstmalig mit den Mitgliedern des Landeskabinetts in der Niedersächsischen Staatskanzlei zusammentreffen. Im Anschluss besucht er Volkswagen, wo er sich über die Technik des autonomen Fahrens informieren wird. Ein heiß diskutiertes Thema während seines Besuchs wird die Belastung des US-Geschäfts von Volkswagen durch Zölle sein – ein Thema, das Merz bereits in seinen vorherigen Gesprächen angesprochen hat, wie z.B. bei seinem Besuch bei US-Präsident Donald Trump. Dort hat er auf die Wichtigkeit einer Einigung in den Zollverhandlungen hingewiesen, um die Herausforderungen für deutsche Unternehmen zu minimieren, wie Deutschlandfunk berichtet.

Ein Einblick in die Medizinische Hochschule

Nach dem Besuch bei Volkswagen wird Merz die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) aufsuchen. Hier wird er mehr über das Exzellenzcluster „Resist“ erfahren, das sich mit dem Schutz von Menschen beschäftigt, die anfällig für Infektionen sind. Dies zeigt Merz’ Engagement für die Gesundheitsforschung und die Verbesserung der medizinischen Versorgung in Deutschland.

Trotz der konfliktbeladenen Wochen innerhalb der Koalition äußert Merz keine Bedenken hinsichtlich einer Krise. „Wir müssen anpacken und bereit sein, Lösungen zu finden“, so fasst er seine Haltung zusammen. Zudem lässt er die Möglichkeit neuer Kandidaten für die Richterwahl offen und verteidigt die EU-Position im Zollstreit mit den USA. Sein Ziel ist es, eine Einigung vor dem 1. August zu erzielen, während ein EU-Team auf dem Weg in die USA ist, um die Verhandlungen voranzutreiben.

Strategische Gespräche auf europäischer Ebene

Bei einem EU-Gipfel in Brüssel forderte Merz eindringliche und zügige Zollverhandlungen. Dabei liegt ihm am Herzen, Deutschland wieder zu einer treibenden Kraft in der EU zu machen. Bei einem Treffen von 21 der 27 EU-Mitgliedsländer sprach er über die Notwendigkeit einer verschärften Migrationspolitik und vertiefte die Diskussion über Rückführungszentren für abgelehnte Asylbewerber. Merz spricht in diesem Zusammenhang von einer „Migrationswende“, die viele europäische Länder betrifft, wie auch Tagesschau berichtet.

Außerdem drängt Merz darauf, ein Handelsabkommen mit den USA rasch abzuschließen, da der Druck durch die hohen Zollsatz-Erhöhungen von bis zu 50% auf bestimmte Produkte wie Autos, Stahl und Aluminium bereits spürbar ist. Merz setzt alles daran, die Situation für die deutsche Wirtschaft zu verbessern, während die EU-Kommission mögliche Gegenzölle vorbereitet.

Mit diesem umfangreichen Programm stellt Merz nicht nur seine neue Agenda vor, sondern unternimmt auch einen bedeutenden Schritt, um die Beziehung zu wichtigen Partnern auf nationaler und internationaler Ebene zu vertiefen. Es bleibt abzuwarten, welche Impulse der Kanzler während seiner Besuchsreise setzen kann.

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OrtHannover, Deutschland
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