Unmut wegen Blockade: Altstadtfest in Salzgitter muss verschoben werden!

Altstadtfest in Salzgitter verschoben: Rettungswege blockiert, Fahrgeschäft „Break Dancer“ abgebaut, Betreiber kritisiert Stadtverwaltung.
Altstadtfest in Salzgitter verschoben: Rettungswege blockiert, Fahrgeschäft „Break Dancer“ abgebaut, Betreiber kritisiert Stadtverwaltung. (Symbolbild/MND)

Unmut wegen Blockade: Altstadtfest in Salzgitter muss verschoben werden!

Petershagener Straße, Salzgitter, Deutschland - Das traditionelle Altstadtfest in Salzgitter, ursprünglich für den 27. Juni geplant, startete unter unglücklichen Vorzeichen. Kurz vor Festbeginn musste der Betreiber des beliebten Fahrgeschäfts „Break Dancer“, Frank Noack, seinen Stand aufgrund blockierter Rettungs- und Fluchtwege abbauen. Dies hatte zu massiven Unstimmigkeiten mit der Stadtführung und der lokalen Polizei geführt. Noack klagt über einen finanziellen Verlust von 20.000 Euro und äußerte seinen Unmut über die fehlende Kommunikation im Vorfeld, was die Planung des Festes erheblich erschwerte. Der News38-Report hebt hervor, dass die Schwierigkeiten nicht nur finanzieller Natur sind, sondern auch die Sicherheit der Besucher gefährdet war.

Die Probleme begannen bereits am Donnerstag vor dem Fest, als Noack aufgefordert wurde, das Fahrgeschäft abzubauen, da es nicht am genehmigten Standort platziert war. Der erste Vorsitzende des Komitees Bürgerfeste Salzgitter, Michael Buse, betonte die Dringlichkeit von funktionierenden Rettungs- und Fluchtwegen, insbesondere bei Großveranstaltungen. Die Polizei und das Ordnungsamt sind hier in einem sensiblen Spannungsfeld gefordert, das durch regionalheute.de detailliert erläutert wird.

Hintergründe und Sicherheitskonzept

Buse führte aus, dass die Beschilderung der Flucht- und Rettungswege bereits sichtbar angebracht war, bevor das Fest startete. Zudem war die beauftragte Fläche an der Petershagener Straße an einen Generalpächter verpachtet, der für die Vergabe von Teilflächen an Schausteller verantwortlich ist. Als der Standort des „Break Dancer“ nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprach, war eine Intervention unvermeidlich. Buse wies auf die Notwendigkeit hin, solche Konflikte zukünftig zu vermeiden, vor allem in Anbetracht tragischer Vorfälle wie der Loveparade, die die Wichtigkeit von Sicherheitsvorkehrungen bei Veranstaltungen verdeutlichen. Hierbei stützt man sich auf ein Sicherheitskonzept, das für alle Großveranstaltungen relevant ist.

Die Diskussion über die Sicherheit bei solchen Events ist nicht neu. Der Orientierungsrahmen für Großveranstaltungen, der von einer ressortübergreifenden Arbeitsgruppe erstellt wurde, bietet Veranstaltern Leitlinien zur Planung und Durchführung. Ein strukturiertes und transparentes Verfahren ist dabei unerlässlich, um Sicherheit zu gewährleisten und Verantwortlichkeiten klar zu definieren. Der Bericht beschreibt auch, wie Koordinierungsgremien aus relevanten Ämtern gebildet werden, um Sicherheitsmaßnahmen zu beurteilen.

Abschließend wies Frank Noack darauf hin, dass er in Zukunft überlegen werde, ob eine Teilnahme an Veranstaltungen in Salzgitter noch sinnvoll sei. Er fühlt sich mit seinen Bedenken und dem entstanden Schaden nicht ernstgenommen, was die Gespräche über das Altstadtfest und dessen Gestaltung nicht gerade einfacher machen wird. Bleibt nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen aus diesen Vorfällen lernen und künftige Feste nicht nur ein Fest für die Besucher, sondern auch ein sicheres Event für alle Beteiligten werden können.

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OrtPetershagener Straße, Salzgitter, Deutschland
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