Kegelrobben-Population im Wattenmeer: Rekordzahlen für 2025!

Wilhelmshaven: Kegelrobbenbestand im Wattenmeer wächst signifikant - aktuelle Zählungen zeigen bemerkenswerte Trends 2025.
Wilhelmshaven: Kegelrobbenbestand im Wattenmeer wächst signifikant - aktuelle Zählungen zeigen bemerkenswerte Trends 2025. (Symbolbild/MND)

Kegelrobben-Population im Wattenmeer: Rekordzahlen für 2025!

Wilhelmshaven, Deutschland - Am heutigen Tag zeigt sich, dass das Wattenmeer an der norddeutschen Küste nicht nur ein wichtiger Lebensraum ist, sondern auch ein Ort bemerkenswerter Entwicklungen in der Tierwelt. Laut den neuesten Zählungen gab es einen sprunghaften Anstieg der Kegelrobbenpopulation, der sich über Deutschland, Dänemark und die Niederlande erstreckt, sowie auf Helgoland. Über die letzten fünf Jahre hinweg haben sich die Zahlen der Kegelrobben jährlich um knapp 10 Prozent erhöht, was lokale Umweltschützer und Forscher gleichsam erfreut und überrascht.

Besonders beeindruckend ist der Anstieg bei den neugeborenen Kegelrobben, die im Durchschnitt um etwa 12 Prozent zugenommen haben. Aktuelle Erhebungen von 2024/2025 haben bereits 3.051 neugeborene und insgesamt 12.064 Kegelrobben erfasst. Dies stellt den höchsten Stand seit Beginn der Zählungen im Jahr 2008 dar. Ein echter Grund zur Freude zeigt sich auch beim Zuwachs der neugeborenen Robben, der im Vergleich zum Vorjahr um satte 20 Prozent gestiegen ist, wie Yahoo Nachrichten berichtet.

Regionale Bestandszahlen und Trends

Die Verteilung der Kegelrobben über die verschiedenen Regionen im Wattenmeer ist ebenfalls signifikant. Rund 8.600 Kegelrobben leben im niederländischen Teil, was etwa 71 Prozent des Gesamtbestands entspricht. Im niedersächsischen Wattenmeer sind es etwa 1.500 Tiere (13%) und auf Helgoland etwa 1.000 (9%). In Schleswig-Holstein verzeichnete man ein bemerkenswertes Plus von 74,5% in der Kegelrobbenpopulation, während auf Helgoland die Zahlen um 37% zurückgingen. Im dänischen Wattenmeer hingegen wurden weniger Kegelrobben gezählt, was zu einem gewissen Unbehagen führt.

Was könnte der Grund für diese Unterschiede sein? Wissenschaftler sind sich nicht sicher über die genauen Ursachen und fordern weiterführende Studien, um die zeitlichen und regionalen Veränderungen besser zu verstehen. Ein weiteres Augenmerk gilt dem Rückgang der Seehundpopulation, deren Ursachen auch in einer möglichen Wettbewerbssituation mit den zunehmend präsenten Kegelrobben liegen könnten. So verwies Ursula Siebert, eine Expertin auf diesem Gebiet, auf die Notwendigkeit verstärkter Forschungsanstrengungen über nationale Grenzen hinweg, um Daten effektiver sammeln und auswerten zu können, wie Umweltportal Schleswig-Holstein hervorhebt.

Forschungsdaten und Methoden

Ein genauerer Blick auf die Methodik der Zählungen zeigt, dass die Erfassungen der Kegelrobben im Zeitraum von November bis April stattfanden. Diese Monate fallen bekanntlich in die Zeit der Geburtensaison und des Fellwechsels. Die verlässlichsten Daten stammen aus speziellen Zählflügen, die seit 1989 durchgeführt werden und die nicht nur die Kegelrobben, sondern auch die Seehunde im Wattenmeer beobachten. Die Daten sind jedoch ungefiltert und erfordern eine systematische Analyse für genauere Bestandsberechnungen. Hier wird deutlicher, wie wichtig gute Forschung ist, um die Veränderungen in diesen wichtigen Ökosystemen zu verstehen.

Insgesamt zeigt sich, dass das Wattenmeer nicht nur ein Herzstück der Natur ist, sondern auch ein Ort konstante Veränderungen und Herausforderungen. Ob es gelingen wird, die Bestände der Kegelrobben nachhaltig zu sichern und gleichzeitig die Rückgänge der Seehunde zu stoppen, bleibt abzuwarten. Eines ist sicher: Der Schutz dieser Tiere und ihrer Lebensräume wird in den kommenden Jahren ein zentrales Thema bleiben.

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OrtWilhelmshaven, Deutschland
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