Alter Bundeswehr-Airbus startet seine Reise in den Serengeti-Park!
Ein ehemaliger Bundeswehr-Airbus wird vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park transportiert, um ein neues Restaurant zu eröffnen.

Alter Bundeswehr-Airbus startet seine Reise in den Serengeti-Park!
In der Nacht des 26. Oktober 2025 wird ein alter Bundeswehr-Airbus vom Flughafen Hannover in den Serengeti-Park transportiert. Der A310 „Kurt Schumacher” wird in drei Nächten die fast 50 Kilometer lange Strecke zurücklegen, wobei die Ankunft im Freizeitpark für die Nacht auf Mittwoch geplant ist. Der ambitionierte Transport ist nicht nur eine logistische Herausforderung, sondern führt auch zu einem Kostenaufwand von über fünf Millionen Euro – weit mehr als die ursprünglich kalkulierten eine Million Euro. Die steigenden Kosten sind vor allem auf die drastisch erhöhten Rohstoffpreise sowie die notwendigen Lager-, Instandhaltungs- und Gutachtenskosten zurückzuführen, wie die Mopo berichtet.
Der Transport beginnt um 22 Uhr, da Schwertransporte in Deutschland nur nachts fahren dürfen. Der Airbus wird mit Hilfe spezieller Techniken transportiert, wobei Äste von hunderten Bäumen hochgebunden werden, um mögliche Schäden an der Natur zu verhindern. Ein Praxistest mit einem Rumpfmodell hat gezeigt, dass diese „Reverse Rigging”-Methode erfolgreich ist. Der Rumpf des Flugzeugs wird zudem von 6,80 Metern auf 5,90 Meter abgesenkt. Die Region Hannover gab zuletzt ihr Einverständnis für ein Verfahren, das solche Maßnahmen ermöglicht, was die jahrelangen Streitigkeiten über die Überführung beendete.
Umweltschutz an erster Stelle
Bei dieser Aktion stehen Umweltauflagen im Mittelpunkt. Die nahezu zwei Kilometer lange Transportstrecke führt schnell durch ein Schutzgebiet, was zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen erforderlich macht. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass die Güterverkehrsbelastung in Deutschland in den letzten 30 Jahren um 75 Prozent gestiegen ist, verbunden mit einem Anstieg der klimase- und schädlichen Emissionen. Der gesunde Fokus auf Nachhaltigkeit ist bei diesem Projekt also besonders relevant.
Im Serengeti-Park sind die Pläne für die Nutzung des Airbusses bereits konkret: Im Spätsommer 2026 soll ein neues Restaurant mit etwa 200 Sitzplätzen eröffnet werden, wobei die Gäste zwischen Innen- und Außenplätzen auf den Tragflächen wählen können. Die Anspannung um den Transport hat sich also bald in Vorfreude auf eine neue Attraktion gewandelt, die sowohl Besucher als auch die Region bereichern soll.
Während die Überführung ansteht, blicken die Verantwortlichen also optimistisch auf die Zukunft: Mit dem Airbus wird nicht nur ein Stück Geschichte in den Serengeti-Park geholt, sondern auch ein neuer Anziehungspunkt geschaffen, der in der Region hoch im Kurs sein wird. Die Entwicklungen zeigen einmal mehr, dass man ein gutes Händchen haben kann, wenn es darum geht, Vergangenheit und Zukunft miteinander zu verbinden.