Eckart von Hirschhausen: So schützen Sie Ihr Gehirn vor Demenz!
Eckart von Hirschhausen äußert seine Ängste vor Demenz und zeigt eine Doku zur Prävention am 2.11.2025. Erfahren Sie mehr!

Eckart von Hirschhausen: So schützen Sie Ihr Gehirn vor Demenz!
Eckart von Hirschhausen, den meisten als lustiger Arzt und Wissenschaftler bekannt, hat kürzlich eine ernsthafte Seite von sich gezeigt. Der 58-Jährige äußert in einem Interview, dass er Angst vor Demenz hat, eine Sorge, die immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft bewegt. In seiner Familie hat er bereits mehrere Menschen erlebt, die an dieser Krankheit litten. „Ich frage mich oft, ob Vergesslichkeit der Beginn von Demenz ist“, gesteht er. Diese Überlegungen sind aktueller denn je, denn in Deutschland nimmt die Zahl der Demenzerkrankungen stetig zu. Am Montag, um 20:15 Uhr, zeigt das Erste die Doku „Hirschhausen und das große Vergessen“, in der nicht nur die Krankheit selbst thematisiert wird, sondern auch, wie man ihr wirksam vorbeugen kann. Nord24 berichtet, dass Hirschhausen das gängige Klischee kritisiert, dass gegen den Hirnabbau nichts unternommen werden kann.
Die Mechanismen des Vergessens
Der Mediziner und Entertainer hält dagegen: „Alles, was gut für das Herz ist, ist auch gut für das Gehirn.“ Wer sich um seine Gesundheit kümmert, sollte nicht nur auf seine körperliche Fitness achten, sondern auch mental aktiv bleiben. Besondere Aufmerksamkeit verdienen in diesem Zusammenhang Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck und auch erhöhtes Cholesterin – sie sind nicht nur für Herzinfarkte, sondern auch für Demenz verantwortlich. Eine gesunde Lebensweise, insbesondere zwischen den Lebensjahren 40 und 60 sowie in der Kindheit, ist entscheidend für die Gesundheit des Gehirns.
Forschungsergebnisse und Empfehlungen
Das Thema Demenzprävention hat auch in der wissenschaftlichen Literatur hohe Relevanz. Eine aktuelle Untersuchung der Lancet-Kommission bringt dazu einige bedeutende Punkte auf den Tisch. Die Forschung schlägt vor, öffentliche Gesundheitsprogramme zu fördern, die insbesondere Hochrisikogruppen ansprechen. Zu den Maßnahmen gehört der Zugang zu hochwertiger Bildung für Kinder, das frühzeitige Erkennen und Behandeln von Hör- sowie Sehverlust, und neben körperlicher Aktivität auch der Schutz vor Kopfverletzungen. Spitzen-Prävention hebt die Notwendigkeit der Erstellung altersfreundlicher Gemeinschaften hervor, um soziale Isolation zu vermeiden – ein weiterer Zusammenhang, den Hirschhausen betont.
Aufklärung und praktische Tipps
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit ein umfangreiches Aufklärungsangebot entwickelt. Dieses zielt darauf ab, Multiplikatoren, wie Mitarbeiter in Seniorenzentren und Apotheker, über die Risikofaktoren für Demenz und deren Vermeidung zu informieren. Die Veranstaltung „Geistig fit bleiben – mit 10 Maßnahmen Demenz vorbeugen“ bietet hilfreiche Tipps zur Prävention und zur Aufklärung über die Funktionsweise des Gehirns. Wer an diesen Materialien interessiert ist, kann sich direkt bei der DAlzG melden. Nähere Informationen gibt es auch auf der Webseite „Gesund & aktiv älter werden“. Deutsche Alzheimer hat diesbezüglich umfassende Ressourcen bereitgestellt.
In einem Zeitalter, in dem die Bevölkerung immer älter wird, mutet es sowohl klug als auch notwendig an, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Denn die besten Maßnahmen sind oft die, die wir in jungen Jahren ergreifen können. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass unsere Senioren nicht nur länger leben, sondern auch geistig fit bleiben!