Prozess gegen Daniela Klette: Millionenraub erschüttert Niedersachsen!

Prozess gegen Daniela Klette: Millionenraub erschüttert Niedersachsen!

Cremlingen, Deutschland - In Norddeutschland dreht sich derzeit viel um einen spektakulären Prozess, der die Fäden einer kriminellen Vergangenheit wieder entwirft. Am 18. Juni 2025 um 9 Uhr beginnt das Verfahren gegen die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette vor dem Landgericht Verden. Der Anlass? Ein ehrgeiziger Raubüberfall, der nicht nur mit einer Beute von nahezu 1,4 Millionen Euro aufwarten kann, sondern auch begleitet ist von strittigen Fragen zur Einordnung der Taten.

Der Überfall ereignete sich am 25. Juni 2016 vor einer Möbelfiliale in Cremlingen. Klette und ihre Komplizen, Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, fuhren zwei Autos, um einen Geldtransporter abzudrängen. Staub, maskiert, bedrohte den Beifahrer und brachte diesen zunächst dazu, Geld in das Geschäft zu bringen. Ein Schuss in die Decke veränderte die Lage schlagartig und offenbarte die Ernsthaftigkeit der Situation. Klette selbst ging dabei nochnal einen Schritt weiter und zielte mit einer Panzerfaust und einer kleinen Pistole auf den Fahrer des Transporters. Garweg sorgte mit einem Schuss aus einem Gewehr dafür, dass die Nerven aller Beteiligten auf einer echten Zerreißprobe standen. Letztendlich scheffelten die Täter zwei Kübel mit Bargeld und entkamen mit ihrer Millionenbeute, wie n-tv berichtet.

Ein langes Ermittlungsverfahren

Diese kriminellen Machenschaften sind allerdings kein Einzelfall für Klette. Die Staatsanwaltschaft hat in einem umfangreichen Verfahren seit vielen Jahren Ermittlungen gegen sie und ihre Komplizen geführt. Klette etwa wird insgesamt für 13 Raubüberfälle verantwortlich gemacht. Der Prozess umfasst unter anderem auch versuchten Mord und unerlaubten Waffenbesitz und wird im Staatsschutzsaal des Oberlandesgerichts Celle angestrebt, da das Landgericht Verden aufgrund der Sachlage nicht zuständig ist. Laut RND hat die Bundesanwaltschaft zudem die Anklage wegen versuchten Mordes in zwei Fällen erhoben.

Im Zusammenhang mit den Überfällen, die zwischen 1999 und 2016 begangen wurden, erbeuteten Klette, Staub und Garweg insgesamt 2,7 Millionen Euro. Dabei kam es häufig zu Bedrohungen der Opfer mit Schusswaffen oder Elektroschockern, während Klette die Rolle der Fahrerin des Fluchtautos einnahm. Eine eindringliche Drohung, Einsatz von Schusswaffen und Geschwindigkeit: Diese Kombination stellt sich als tödliches Rezept dar, dem bis dato nur ein Umfeld von 38.000 polizeilich erfassten Raubdelikten in Deutschland gegenübersteht, wie die Statistik zeigt.

Statistische Hintergründe

In Deutschland stieg die Kriminalitätsrate insgesamt wieder an. 2022 wurden rund 5,63 Millionen Straftaten erfasst, darunter etwa 1,78 Millionen Diebstähle. Raubdelikte erreichten dabei die Zahl von über 38.000. Die Aufklärungsquote bei diesen Übeltaten liegt bei knapp 60%, was zeigt, dass es vermehrt Berührungen zwischen Ordnung und Unordnung gibt. Besonders augenfällig sind die verschiedenen Formen von Raubüberfällen – angefangen bei Handtaschenrauben bis zu Überfällen auf Geldinstitute, die wie der Überfall von Klette und ihren Komplizen die Gefahren des öffentlichen Lebens verdeutlichen, berichtet Statista.

Während sich die Augen der Öffentlichkeit nun auf den bevorstehenden Prozess richten, bleibt zu hoffen, dass die Gerechtigkeit in diesen komplexen und schockierenden Fällen bekannt werden kann. Die Verhandlung ist nicht nur ein Lokalereignis, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die immerwährende Herausforderung der Kriminalitätsbekämpfung in Deutschland. Die Entwicklung bleibt spannend.