Alarmierende Studie: Jugend droht in gefährliche Drogenspiralen abzurutschen!

Der Artikel beleuchtet die Gefahren des Drogenkonsums unter Jugendlichen in Hamburg, insbesondere seit der Cannabis-Legalisierung 2024. Experten warnen vor steigenden Suchtfällen und problematischen Konsummustern.

Der Artikel beleuchtet die Gefahren des Drogenkonsums unter Jugendlichen in Hamburg, insbesondere seit der Cannabis-Legalisierung 2024. Experten warnen vor steigenden Suchtfällen und problematischen Konsummustern.
Der Artikel beleuchtet die Gefahren des Drogenkonsums unter Jugendlichen in Hamburg, insbesondere seit der Cannabis-Legalisierung 2024. Experten warnen vor steigenden Suchtfällen und problematischen Konsummustern.

Alarmierende Studie: Jugend droht in gefährliche Drogenspiralen abzurutschen!

Was macht eigentlich der Nachwuchs? Eine besorgniserregende Entwicklung zeigt sich in den letzten Jahren: Immer mehr Jugendliche geraten in riskante Suchtspiralen. Laut Rainer Thomasius, einem erfahrenen Suchtexperten und ehemaligen Leiter des DZSKJ, sind die Muster des Drogenkonsums unter Jugendlichen riskanter geworden. Besonders nach der Legalisierung von Cannabis am 1. April 2024 zeigt sich, dass die ursprünglich anvisierten Ziele wie Gesundheitsschutz und Prävention nicht erreicht wurden. Welt informiert, dass trotz eines Rückgangs des Alkohol- und Tabakkonsums problematische Drogensituationen nicht erfasst werden. Dies betrifft vor allem jene Jugendlichen, die häufig gar nicht mehr zur Schule gehen.

Die Normalisierung des Cannabis-Konsums hat, so Thomasius, eine neue Welle gefährdeter Jugendlicher hervorgebracht. Diese jungen Leute, oft isoliert und mit einem negativen Selbstbild, haben häufig einen problematischen Medienkonsum, dessen Ausmaße seit 2021 regelrecht explodiert sind. Ein Viertel aller Jugendlichen ist inzwischen betroffen. Während die Gesellschaft hierzulande den Gebrauch von Cannabis zunehmend akzeptiert, steigt parallel der Missbrauch von Schmerzmitteln und Beruhigungsmitteln. Und das nicht allein: Oft werden diese Substanzen auch mit Alkohol und Cannabis kombiniert, was zu gefährlichen Mischkonsum-Mustern führt.

Gesundheitliche Risiken und Prävention

Das Bundesministerium für Gesundheit liefert wichtige Informationen über die gesundheitlichen sowie sozialen Risiken des Cannabis-Konsums. Eine Aufklärungskampagne richtet sich gezielt an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren. Diese Zielgruppe ist besonders anfällig für die schädlichen Auswirkungen des Konsums. Informationen können auf der Webseite infos-cannabis.de abgerufen werden. Die Kampagne zielt auch darauf ab, Bezugspersonen, wie Eltern und Lehrer, aktiv einzubinden.

Doch es gibt nicht nur alarmierende Zahlen über den Konsum. Studien haben gezeigt, dass früher Cannabiskonsum mit möglichen Schäden an der Hirnentwicklung und einem Verlust an Intelligenz in Verbindung steht. Umso wichtiger ist es, dass Jugendliche über diese Risiken aufgeklärt werden. Laut einer Untersuchung haben sich die Fallzahlen von Cannabis-Use-Disorders unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den letzten Jahren erhöht, was die Dringlichkeit der Prävention unterstreicht.

Die Forderung nach mehr Bildung

In Anbetracht dieser Entwicklungen fordert Rainer Thomasius, dass es notwendig ist, ein eigenes Schulfach „Gesundheit“ einzuführen. In diesem Fach sollen Resilienz und Lebenskompetenz systematisch vermittelt werden, um die Suchtprävention auf ein solides Fundament zu stellen. Denn eines ist klar: Nur durch gezielte Bildungs- und Präventionsmaßnahmen kann der schädliche Trend gestoppt werden.

Wie sich die Situation in den kommenden Jahren entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die Verantwortlichen stehen vor der Herausforderung, das Bewusstsein für Suchtgefahren zu stärken und gleichzeitig auf die sich wandelnden Konsummuster von Jugendlichen einzugehen. Der Drogenmissbrauch endet nicht einfach, er benötigt strukturierte Ansätze, um den gefährdeten Jugendlichen zu helfen.

Aber da wären wir wieder: Was macht der Nachwuchs eigentlich? Es scheint, der Handlungsbedarf ist mehr denn je gegeben.