Schreibwarenladen in Eimsbüttel vor dem Aus: Spendenaufruf gestartet!
Eimsbüttel kämpft mit Baustellenproblemen: Schreibwarenkontor steht vor Schließung, Spendenaktion gestartet.

Schreibwarenladen in Eimsbüttel vor dem Aus: Spendenaufruf gestartet!
In Eimsbüttel geht es drunter und drüber: Das Hamburger Schreibwarenkontor von Andreas Bonertz in den Karl-Schneider-Passagen steht vor der Schließung. Eine große Baustelle an der Osterstraße sorgt dafür, dass der Zugang zum Geschäft stark eingeschränkt ist. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den stetigen Fluss der Kundschaft, sondern trifft auch den Umsatz des Ladens ins Mark. Den Grund für diese Unannehmlichkeiten liefert die Verlegung von Fernwärmeleitungen, die im Rahmen der Energiewende notwendig sind. moin.de schildert, dass diese Hauptverkehrsader der Stadt blockiert ist und viele Kunden, die sonst auf dem Weg zur Arbeit Besorgungen machten, fernbleiben.
Ein weiterer Wermutstropfen in dieser bedrängten Situation ist der umgeleitete Nahverkehr. Die Busse des HVV nehmen einen anderen Weg, was es den Stammkunden erschwert, den Laden zu erreichen. Lärm und Dreck durch die Bauarbeiten verschärfen die Lage noch zusätzlich und drohen, die Karl-Schneider-Passagen unattraktiv zu machen. „Es wird immer schlimmer“, bringt Bonertz seine Sorgen zum Ausdruck. Viele Geschäfte leiden unter der anhaltenden Baustelle, und auch Gastronomiebetriebe sowie Apotheken sind betroffen.
Kampf um das Überleben
Andreas Bonertz hat bereits private Rücklagen in sein Geschäft investiert, um die verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie zu überstehen. Nun sieht er sich mit der drohenden Schließung konfrontiert. Berichten von Eimsbütteler Nachrichten zufolge ist eine Schließung der Filiale an der Osterstraße, die bereits im Mai 2025 geschlossen wurde, längst Realität. Es bleibt der Standort in den Karl-Schneider-Passagen, dessen Schicksal nun ebenfalls auf der Kippe steht.
Bonertz kritisiert in dieser schwierigen Lage die mangelnde Unterstützung durch die Hamburger Energiewerke und die Bezirkspolitik. Bislang gab es keinen Besuch von Vertretern, die ihm hätten Mut zusprechen oder den Dialog suchen können. Um die drohende Schließung abzuwenden, hat der Ladenbetreiber nun einen Spendenaufruf ins Leben gerufen. Eine GoFundMe-Kampagne mit dem Titel „Rettet den Schreibwarenladen!“ soll 9.000 Euro aufbringen, um Miete und offene Rechnungen decken zu können.
Ein Ort der Gemeinschaft
Die Solidarität der Anwohner in Eimsbüttel zeigt sich deutlich: Viele Menschen sind bereit, ihren Lieblingsladen zu unterstützen. So haben sich zahlreiche Spendenaktion und -aufrufe gebildet, um zu helfen. Es ist erfreulich zu sehen, wie in solch schwierigen Zeiten das Gemeinschaftsgefühl aufblüht.
Inmitten dieser Herausforderungen bietet die HDE-Klimaschutzoffensive Hilfe für lokale Unternehmen an, um Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu implementieren. Besonders kleine und mittelständische Handelsunternehmen können von Unterstützung wie kostenlosen Materialien und Tipps profitieren, um nachhaltig zu wirtschaften.
Die Lage des Hamburger Schreibwarenkontors bleibt angespannt. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Spendenaktion genügend Rückenwind gibt, um den Laden über Wasser zu halten.