Hamburg verliert Millionen: Blitzer-Einnahmen im Sinkflug!
Hamburgs Blitzer-Einnahmen 2025 gesunken: 13,85 Millionen Euro durch Geschwindigkeitsüberwachung, verglichen mit 17,85 Millionen 2024.

Hamburg verliert Millionen: Blitzer-Einnahmen im Sinkflug!
In der Hansestadt Hamburg gibt es eine klare Tendenz: Die Einnahmen aus Geschwindigkeitsmessungen sind gesunken. Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die Stadt Einnahmen von 13,85 Millionen Euro. Diese Summe setzt sich aus 3,73 Millionen Euro von stationären und 10,12 Millionen Euro von mobilen Blitzanlagen zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Werte jedoch deutlich zurückgegangen. Die Borkener Zeitung merkt an, dass im gleichen Zeitraum 2024 noch 17,85 Millionen Euro eingenommen wurden. Ein Blick auf die Vergangenheit zeigt, dass dies die höchsten Einnahmen seit 2021 sind, als gerade einmal 7,68 Millionen Euro in die Kassen flossen.
Ein großer Teil der blitzerbedingten Einnahmen stammt aus der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung. Diese scheint in Hamburg gut zu funktionieren: Laut NDR wurden im Jahr 2023 fast 32,44 Millionen Euro durch mobile Blitzgeräte eingenommen. Diese Geräte, die unter anderem Lasergeräte und Messfahrzeuge umfassen, haben sowohl bei den Geschwindigkeitsverstößen als auch den Bußgeldern einen sprunghaften Anstieg erfahren. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 lagen die Einnahmen bei 43,5 Millionen Euro, was zeigt, dass die mobilen Blitzer beliebt und effektiv sind.
Aktuelle Blitz-Statistiken
Die mobilen Blitzgeräte sind vielseitig im Einsatz. In Hamburg gibt es aktuell 20 mobile Einrichtungen und 49 stationäre Anlagen, die – trotz eines Rückgangs bei den Einnahmen – eine wichtige Rolle bei der Verkehrssicherheit spielen. Im Jahr 2023 wurden durch mobile Blitzer 619.500 Verstöße dokumentiert. Das sind zwar 90.600 weniger als im Vorjahr, doch die Webseite Bürgerinfo berichtet, dass die Einnahmen dennoch gestiegen sind, was auf die Erhöhung der Bußgelder zurückzuführen sein könnte. So wurde ein Bußgeld von 70 Euro für innerörtliche Geschwindigkeitsüberschreitungen zwischen 16 und 20 km/h festgelegt. Ab 31 km/h drohen sogar Fahrverbote.
Im Bereich der stationären Blitzanlagen zeigen die Zahlen eine Zunahme von 320.240 Fotos, die aus 47 Blitzern resultieren. Diese Anlagen haben 11,69 Millionen Euro eingenommen, was das Bewusstsein für Geschwindigkeitsgrenzen unter den Verkehrsteilnehmern stärkt. Im laufenden Jahr sind 24.842 Geschwindigkeitsverstöße registriert worden, was 4.390 mehr als im Vorjahr ist. Führt man die allgemeinen Trends zusammen, wird deutlich, dass Hamburg ein besonderes Augenmerk auf die Bewegung der Verkehrsteilnehmer legt.
Investitionen in die Verkehrssicherheit
Der Stadtrat plant keine weiteren Anschaffungen für neue Blitzanlagen im Jahr 2025. Stattdessen liegt der Fokus auf der Umrüstung bestehender Anlagen, da der Support für die älteren TraffiPhot Kameras Ende 2024 ausläuft. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Zuverlässigkeit der Überwachung langfristig zu garantieren. Die finanziellen Überschüsse aus den Geschwindigkeitsmessungen fließen in Projekte zur Verkehrssicherheit, einschließlich Unterstützungsmaßnahmen für Schulen und sicherheitsorientierte Trainings.
Zusammengefasst zeigt sich in Hamburg ein Mix aus rückläufigen Einnahmen und sinkenden Geschwindigkeitsverstößen, obwohl gleichzeitig Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit umgesetzt werden. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich die Trends entwickeln und ob die Stadt ihre blitzerbedingten Einnahmen wieder steigern kann.