Hamburg wehrt sich: Tausende protestieren gegen Merz’ Stadtbild-Äußerung!

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Am 25.10.2025 protestierten etwa 2.650 Menschen in Hamburg gegen Äußerungen von Kanzler Merz zum Stadtbild.

Am 25.10.2025 protestierten etwa 2.650 Menschen in Hamburg gegen Äußerungen von Kanzler Merz zum Stadtbild.
Am 25.10.2025 protestierten etwa 2.650 Menschen in Hamburg gegen Äußerungen von Kanzler Merz zum Stadtbild.

Hamburg wehrt sich: Tausende protestieren gegen Merz’ Stadtbild-Äußerung!

Am 25. Oktober 2025 haben in Hamburg etwa 2.650 Menschen gegen die umstrittenen Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) protestiert. Unter dem Motto “Wir sind das Stadtbild!” zog die Demonstration durch die Innenstadt, beginnend am Rathausmarkt über Mönckebergstraße bis hin zum Hauptbahnhof. Laut Veranstaltern waren sogar 10.000 Teilnehmende erwartet worden, die Polizei redete schließlich von rund 2.000 Menschen. Dies zeigt einmal mehr, dass das Engagement gegen Rassismus in Deutschland auf einem klaren Aufwärtstrend ist.

Der Anlass für den Protest war Merz’ Aussage über ein „Problem im Stadtbild“, die er am 14. Oktober in Potsdam getätigt hatte, und die für viele als diskriminierend empfunden wurde. Auf den Transparenten der Demonstrierenden prangten Slogans wie “Merz will Grau, wir wollen Bunt” und “Friedrich, wer stört, bist du und dein Rassismus!” Die Demonstration wurde von einem offenen Bündnis aus Gruppen und Initiativen organisiert, darunter die Partei Die Linke sowie Fridays for Future Hamburg.

Breitere Protestwelle in Deutschland

Die Hamburger Protestbewegung ist Teil einer größeren Trendwende in Deutschland. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 2024 bereits 17 % der Befragten an Demonstrationen oder Protestaktionen gegen Rassismus teilnahmen, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als es nur 4 % waren. Diese Zahlen untermauern das wachsende Bewusstsein und die Bereitschaft der Bevölkerung, sich aktiv gegen Rassismus einzusetzen. Auch die Ansichten über zivilgesellschaftliches Engagement und politische Proteste haben sich gewandelt.

Mit weiteren Demonstrationen in Städten wie Magdeburg, wo über 300 Teilnehmende zusammenkamen, und Hildesheim, wo rund 500 Menschen protestierten, wird deutlich, dass der Widerstand gegen intolerante Äußerungen nicht nur in Hamburg, sondern bundesweit hoch im Kurs steht. Auch in Bonn kam es zu Vandalismus, als die CDU-Kreisgeschäftsstelle mit der Botschaft „Maßnahme zur Verschönerung des Stadtbildes“ beschmiert wurde. Der Staatsschutz hat bereits Ermittlungen eingeleitet.

Engagement gegen Rassismus im Fokus

Das Engagement für antirassistische Bewegungen wird zunehmend als zentraler Bestandteil pluraler Demokratien wahrgenommen. Trotz der Herausforderungen, die rechtsextreme Narrative mit sich bringen, wird deutlich, dass antirassistische Proteste in Deutschland kein Randphänomen sind. Viele Deutsche, insbesondere junge Menschen mit höherer Bildung, zeigen sich aktiv und setzen sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein.

Die aktuelle Situation zeigt, dass das öffentliche Bewusstsein für Rassismus stetig wächst. Es liegt an uns, das wachsende Engagement zu stärken und fortlaufend darüber zu berichten. In einer Zeit, in der sich die Gesellschaft solch wichtigen Themen widmet, ist es entscheidend, dass wir weiterhin aufklären und mobilisieren. Die Demonstrationen, die durch ganz Deutschland stattfinden, bekräftigen: Die Stimme gegen Rassismus ist stark und unüberhörbar.