Stadionverbot für St. Pauli-Fans: Ultrassolidarität in Frankfurt!

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St. Pauli-Fans kritisieren Stadionverbot nach Auseinandersetzungen in Frankfurt. Der Verein fordert Deeskalation von Polizei und Behörden.

St. Pauli-Fans kritisieren Stadionverbot nach Auseinandersetzungen in Frankfurt. Der Verein fordert Deeskalation von Polizei und Behörden.
St. Pauli-Fans kritisieren Stadionverbot nach Auseinandersetzungen in Frankfurt. Der Verein fordert Deeskalation von Polizei und Behörden.

Stadionverbot für St. Pauli-Fans: Ultrassolidarität in Frankfurt!

Der FC St. Pauli muss eine herbe Niederlage gegen Eintracht Frankfurt hinnehmen, die am 26. Oktober 2025 in einem 0:2 endete. Doch nicht nur auf dem Spielfeld gab es turbulente Szenen, auch abseits der Arena standen die Fans im Rampenlicht. Rund 200 Auswärtsfahrer des FC St. Pauli erhielten von der Frankfurter Polizei ein Aufenthaltsverbot, das sie daran hinderte, das Spiel im Stadion zu verfolgen. Dies sorgte für Empörung unter den Fans und dem Verein.

Die Polizei begründete das Verbot mit der „Verhinderung weiterer Auseinandersetzungen“. In der Tat gab es am Vormittag eine gewaltsame Begegnung zwischen St. Pauli-Fans und Unterstützungder VfL Wolfsburg am Hannoveraner Bahnhof. Hierbei zogen die Fangruppen unvermittelt in eine Auseinandersetzung und es kam zu Flaschenwürfen sowie Körperverletzungen. Die Frankfurter Polizei, unterstützt von der Bundespolizei, war auf der Hut, als sie am Hauptbahnhof viele Fans des FC St. Pauli erwartete, die mit dem ICE aus Hannover angereist waren.

Kritik an den Polizeimaßnahmen

Der FC St. Pauli kritisierte die Maßnahmen der Polizei als „zumindest fragwürdig“. Die Fanhilfe des Vereins berichtete von einem ausdrücklichen Betretungsverbot, das für den Innenstadtring, das Bahnhofsgebiet sowie die Stadtteile Alt-Sachsenhausen und Niederrad galt. Die betroffenen Fans blieben während des gesamten Spiels im Gästeblock abwesend, was die Fanatmosphäre erheblich beeinträchtigte. In einer Stellungnahme rief der Verein zur Deeskalation auf und plant, weitere Informationen zu sammeln, um die Geschehnisse umfassend aufzuklären. Kicker berichtet, dass unbeteiligte Fans nach kurzer Zeit entlassen wurden, während mutmaßliche Beteiligte weiterhin festgehalten werden.

Solidarität der Eintracht-Fans

Eine interessante Wendung gab es jedoch in Form der Solidarität von Eintracht Frankfurt-Fans. Diese zeigten während des Spiels ein Transparent mit der Aufschrift: „Der wahre Täter sitzt im Revier und steht nicht in der Kurve.“ Diese Botschaft richtet sich nicht nur gegen die Polizei, sondern lässt auch die interne Rivalität zwischen den Fangruppen aufblitzen. Das Transparent wurde während des Spiels von den St. Pauli-Fans ergänzt, die ein Banner mit der Botschaft „Gegen alle Stadionverbote!“ hochhielten.

Die Eskalationen zwischen den Fans und die strengen Maßnahmen der Polizei werfen Fragen auf. Wie kann es besser gelingen, solche Situation zu deeskalieren? Bleibt zu hoffen, dass zukünftige Begegnungen friedlicher verlaufen und die Leidenschaft für den Sport nicht von gewalttätigen Auseinandersetzungen überschattet wird. Für den FC St. Pauli bleibt die Aufarbeitung dieser Vorkommnisse eine Herausforderung, die es mit einem kühlen Kopf zu meistern gilt.

In der kommenden Zeit wird der Verein sicherlich eine intensive Diskussion über den Umgang mit diesen Ereignissen führen. Die Unterstützung und Solidarität unter den Fans könnte als Zeichen der Hoffnung in dieser angespannten Lage dienen. St. Pauli24 wird weiterhin über die Entwicklungen berichten. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Informationen ans Licht kommen und wie der Verein darauf reagieren wird.