Sturmflut Joshua trifft Hamburg: Feuerwehr im Dauereinsatz!

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St. Pauli steht unter Wasser, während Sturmflut von Tief „Joshua“ Hamburg trifft. Aktuelle Berichte und Wetterlage hier.

St. Pauli steht unter Wasser, während Sturmflut von Tief „Joshua“ Hamburg trifft. Aktuelle Berichte und Wetterlage hier.
St. Pauli steht unter Wasser, während Sturmflut von Tief „Joshua“ Hamburg trifft. Aktuelle Berichte und Wetterlage hier.

Sturmflut Joshua trifft Hamburg: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Das Tiefdruckgebiet „Joshua“ sorgt am heutigen Tag für unruhige Verhältnisse in Norddeutschland. Besonders Hamburg und die Elbemündung sind erneut von einer Sturmflut betroffen. Am Fischmarkt in St. Pauli schwappte das Wasser über die Kaikante, glücklicherweise blieb es jedoch ohne nennenswerte Schäden. Der Wasserpegel erreichte dabei 1,85 Meter über dem mittleren Hochwasser und überschritt damit die Sturmflutmarke von 1,50 Metern, wie sat1regional.de berichtet.

Die Sturmflut hatte auch Auswirkungen an der nordfriesischen Küste. Am Sonntagnachmittag wüteten die Wellen mit voller Kraft, während zahlreiche Fährverbindungen zu den Nordseeinseln ausfielen. Trotz des stürmischen Wetters bleibt die Wettervorhersage optimistisch: Meteorologen des BSH erwarten, dass keine weiteren Sturmfluten in den nächsten Tagen zu erwarten sind. Das Wetter bleibt jedoch windig, auch wenn die starken Böen so langsam nachlassen.

Feuerwehreinsätze in Niedersachsen

Während in Hamburg die Sturmflut über die Ufer trat, rückten die Feuerwehrkräfte in Niedersachsen zu zahlreichen Einsätzen aus. In Bad Zwischenahn fiel ein großer Baum auf die Gleise, was die Bahnstrecke zwischen Leer und Oldenburg stundenlang lahmlegte. Bei einem weiteren Vorfall kollidierte eine Regionalbahn mit dem umgestürzten Baum, zum Glück gab es keine Verletzten. Die 50 Fahrgäste wurden sicher mit Bussen nach Oldenburg transportiert, während die Oberleitung repariert werden musste. Dies führte zu Verspätungen und Ausfällen bei Fernzügen zwischen Norddeich Mole und Hannover von bis zu 45 Minuten.

Auch auf der Insel Borkum hinterließen die Sturmböen ihre Spuren: Teile des Daches der Christuskirche wurden angehoben, und Einsatzkräfte mussten die Gefahrenstelle sichern. Ob am Kirchendach tatsächlich Schäden entstanden sind, bleibt abzuwarten. In mehreren Städten, darunter Hildesheim und Hannover, wurden Friedhöfe, Parkanlagen und Tiergärten geschlossen, um die Sicherheit der Bürger:innen zu gewährleisten. Zudem blieb der Campener Leuchtturm in Krummhörn aus Sicherheitsgründen geschlossen und die Weserfähre in Bremerhaven fiel wegen Hochwasser vorübergehend aus.

Ein Blick auf frühere Hochwasser

Hochwasserereignisse sind leider keine Seltenheit in Deutschland und weltweit gehören sie zu den häufigsten Naturkatastrophen. Seit dem Jahr 2000 machten sie fast 37 Prozent aller Naturkatastrophen aus. Die Definition des Europäischen Parlaments beschreibt Hochwasser als zeitlich beschränkte Überflutung von Land, das normalerweise nicht mit Wasser bedeckt ist. Der globale Klimawandel ist ein wesentlicher Faktor, der die Hochwassersituation verschärft. Eine wärmere Atmosphäre kann mehr Wasser speichern und führt somit zu häufigeren Starkregenereignissen. In Deutschland sind etwa 7,6 Prozent aller Adressen einem statistischen Hochwasserrisiko ausgesetzt, wie statista.de berichtet.

Die dramatischen Szenen von Hochwasserkatastrophen, wie der verheerenden Situation im Juli 2021, als Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen von extremen Regenfällen betroffen waren, sind bei vielen noch in Erinnerung. Um zukünftige Schäden zu minimieren, ist der konsequente Ausbau des Hochwasserschutzes und die Berücksichtigung natürlicher Rückhalteräume dringend notwendig.

Während also das Sturmtief „Joshua“ über Norddeutschland zieht, müssen die Anwohner und Behörden wachsam bleiben und sich auf mögliche weitere Wetterereignisse vorbereiten. Die kommenden Tage könnten mit weiteren Niederschlägen, selbst in Form von Schnee in höheren Lagen, geprägt sein, während die Temperaturen in der Nacht zum Montag auf den Gefrierpunkt fallen werden.