Zukunft der Seelsorge: Erzbistum Hamburg diskutiert Projekt SeSam
Am 26. und 27. September 2025 tagt der Priesterrat in Hamburg, um das Projekt SeSam zu beraten und die pastorale Zukunft zu gestalten.

Zukunft der Seelsorge: Erzbistum Hamburg diskutiert Projekt SeSam
In der katholischen Akademie in Hamburg geht es am 26. und 27. September 2025 rund. Hier treffen sich wichtige Gremien des Erzbistums, darunter der Priesterrat, das Domkapitel und der Diözesanpastoralrat (DPR), um über das Projekt SeSam zu beraten. In diesen Gesprächen wird ein ganzes Bündel an Perspektiven eingefoben, um eine solide Grundlage für die Entscheidungen des Erzbischofs zu schaffen. Das Erzbistum Hamburg berichtet, dass ein zukunftsorientiertes Bild der pastoralen Landschaft gezeichnet werden soll, das sowohl Einwände als auch Änderungswünsche der Bistumsmitglieder einbezieht.
Die übergeordneten Ziele sind klar: Die Gremien sollen vorbereitend für die Entscheidungen der Bistumsleitung zur Umsetzung des Projekts tätig werden. Das zielt darauf ab, eine stärkere Beteiligung der Gläubigen an diesem Prozess zu gewährleisten. Auch die Herausforderungen der modernen Seelsorge sind nicht zu unterschätzen und bedürfen einer sorgfältigen Analyse, um der Gemeinschaft gerecht zu werden.
Neues aus dem Diözesanpastoralrat
Ein weiterer wichtiger Punkt, der für frischen Wind sorgt, ist das neue Statut des Diözesanpastoralrats, welches am 1. September 2025 in Kraft tritt. Laut Erzbistum Paderborn gibt es eine klare Richtung: Der DPR soll nun als Beratungsorgan des Paderborner Erzbischofs agieren, womit ein großes Augenmerk auf Transformation von Seelsorge und Verwaltung gelegt wird. Hierbei wird das Prinzip der Synodalität gestärkt, und die Mitbestimmung von Laien sowie ehrenamtlichen Personen verankert.
In diesen Kreisen werden grundlegende Entscheidungen für die Erzdiözese verwaltet, und das neue Statut ermöglicht die Einbindung neuer Gruppen, wie Schulen oder muttersprachliche Gemeinden. Dies wird die gemeinschaftliche Arbeit in der Erzdiözese unterstützen und die Vielfalt der Stimmen im Prozess betonen.
Geschichtlicher Rückblick auf das Erzbistum Hamburg
In den letzten Jahren hat das Erzbistum eine Reihe umfassender Reformen initiiert. Diözesanbischof Stefan Heße hat bereits 2016 einen Erneuerungsprozess gestartet, um die enormen Schulden des Erzbistums zu reduzieren. Er bemühte sich um jährliche Einsparungen von 20 Millionen Euro und die Schließung überflüssiger Kirchen und Gebäude. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich im Erzbistum Hamburg ein starkes Engagement für die Zukunft der katholischen Gemeinschaft im Norden Deutschlands.