35 Jahre BSH: Meeresforschung in Rostock feiert Rekorde und Fortschritte!

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Mecklenburg-Vorpommern feiert am 2. Oktober 2025 das 35-jährige Bestehen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie.

Mecklenburg-Vorpommern feiert am 2. Oktober 2025 das 35-jährige Bestehen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie.
Mecklenburg-Vorpommern feiert am 2. Oktober 2025 das 35-jährige Bestehen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie.

35 Jahre BSH: Meeresforschung in Rostock feiert Rekorde und Fortschritte!

Am 2. Oktober 2025 schaut das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) auf 35 Jahre erfolgreicher Arbeit zurück. Ältere Hasen unter den Seefahrern wissen genau: Hier sind die Fäden zusammengezogen worden, die Sicherheit und Ordnung auf den deutschen Gewässern garantieren. Am Standort in Rostock wird das berühmte Forschungsschiff Deneb für wichtige Aufgaben eingesetzt – von der Meeresbodenvermessung bis zur Suche nach Schiffswracks. Diese Tätigkeiten sind nur ein kleiner Teil der umfassenden Mission des BSH, das 1990 aus dem Deutschen Hydrographischen Institut in Hamburg und dem Seehydrographischen Dienst in Rostock hervorging.

Das BSH, das sowohl in Hamburg als auch in Rostock tätig ist, hat sich die Erstellung von Seekarten auf die Fahnen geschrieben. Diese Karten sind essenziell für die Sicherheit der Schifffahrt. Auch die Vergabe von Offshore-Windenergieflächen fällt in den Verantwortungsbereich der Behörde und zeigt, wie wichtig die Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen in Deutschland ist.

Sturmfluten und Klimawandel

In der aktuellen Saison wurden an der deutschen Nordseeküste bereits einige Sturmfluten registriert. Während der Saison 2023/2024 waren es 13, darunter einige mit extremen Werten, wie die Sturmflut am 21. Dezember 2023, die mit 978 cm über dem normalen Pegel gemessen wurde. Auch die Saison 2024/2025 begann bereits mit mehreren Sturmfluten, die die Küstengemeinden erneut vor Herausforderungen stellen.

Das BSH hat im Jahr 2025 zudem eine Marine Hitzewelle von bislang unbekannter Dauer von 55 Tagen aufgezeichnet, was die Forschungsergebnisse zur Häufung solcher extremen Wetterereignisse stützt. Laut der Behörde zeigen die Messungen, dass solche Phänomene immer häufiger auftreten werden – eine Entwicklung, die auf den fortschreitenden Klimawandel zurückzuführen ist.

Die Rolle der Ozeane

Doch was heißt das für unsere Ozeane? Diese gewaltigen Gewässer sind nicht nur Lebensraum für über zwei Millionen Arten, sondern sie wirken auch stabilisierend auf das Klimasystem, speichern Wärme und regulieren das Wetter. Das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFTR) hat sich daher auf die Fahnen geschrieben, durch gezielte Forschungsprojekte das Verständnis für die Rolle der Ozeane im Klimawandel zu vertiefen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Auswirkungen des Klimawandels auf Küstenregionen sowie der biologischen Vielfalt und der menschlichen Versorgung.

Die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) vereint das Know-how von über 20 Meeresforschungseinrichtungen in Deutschland und setzt sich aktiv für den Küstenschutz und die nachhaltige Nutzung der Meere ein. Projekte wie CDRmare und sustainMare zielen darauf ab, innovative Lösungen für die Herausforderungen zu finden, die der Klimawandel mit sich bringt.

Tag der offenen Tür in Rostock

Zum 35. Jubiläum öffnet das BSH am Tag der Deutschen Einheit seine Türen. Am Freitag, dem 3. Oktober, können Interessierte die beeindruckenden Forschungsschiffe des BSH in Rostock zwischen 10 und 16 Uhr besichtigen. Diese Gelegenheit nutzt man am besten, um einen tieferen Einblick in die Meeresforschung zu gewinnen und die Fortschritte der letzten 35 Jahre hautnah zu erleben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das BSH eine zentrale maritime Behörde in Deutschland mit rund 1.000 Mitarbeitenden ist. Die Kombination aus Wissenschaft und praktikabler Anwendung in der Schifffahrt sorgt für einen lebendigen Austausch zwischen Theorie und Praxis, der in einer zunehmend von klimatischen Extremereignissen geprägten Welt dringend gebraucht wird. Auch die Herausforderungen, die Sturmfluten mit sich bringen, sind dabei ein wichtiges Thema, das es zu bewältigen gilt.

Für alle, die sich für die Zukunft unsere Meere interessieren und einen Beitrag zum Schutz bewährter Ökosysteme leisten möchten, ist nun der passende Zeitpunkt, die Akteure und Initiativen näher kennenzulernen.

Informationen hierzu fand man unter NDR, BSH sowie BMFTR.