Nachhaltige Energie: Neues Projekt verwandelt Abfälle in grünes Methanol!
Am 29.10.2025 starten in Anklam zwei Projekte zur nachhaltigen Nutzung biogener Rückstände, gefördert vom BMFTR. Ziel: grünes Methanol.

Nachhaltige Energie: Neues Projekt verwandelt Abfälle in grünes Methanol!
Was tut sich in der Welt der nachhaltigen Technologien? Heute, am 29. Oktober 2025, gibt es spannende Neuigkeiten aus der Forschungslandschaft. Zwei innovative Projekte zur nachhaltigen Nutzung biogener Rückstände wurden ins Leben gerufen, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch das Potenzial haben, die Energieerzeugung in Deutschland zu revolutionieren. Laut idw-online werden diese Projekte im Rahmen des Programms „WIR! – Innovation und Strukturwandel“ gefördert, und zwar durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raum (BMFTR).
Ein Highlight ist das Projekt „Rückstands-Trocknung“, das vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) koordiniert wird und mit knapp 514.000 Euro gefördert wird. Ziel ist die energieeffiziente Entwässerung, Trocknung und Verdichtung von Fermentationsrückständen, die aus Biogasanlagen stammen. Dieses Verfahren verspricht, wenig genutzte biogene Rückstände in hochwertige chemische Energieträger wie grünes Methanol umzuwandeln. Dieses Methanol gilt als vielversprechender Kraftstoff, speziell für die Schifffahrt, und könnte die Region Mecklenburg-Vorpommern als wichtigen Produktionsstandort positionieren.
Technologische Innovationen im Fokus
Das zweite Projekt, „Rückstands-Vergasung“, wird von der TU Bergakademie Freiberg geleitet und erhält eine Förderung von fast 1.300.000 Euro. Hier geht es um die Entwicklung von Verfahren zur Vergasung neu entwickelter Brennstoffe. Das Team der TU Freiberg, unterstützt von Partnern, wird geeignete Anlagen zur Methanolsynthese nutzen, um aus dem entstehenden Synthesegas grünes Methanol herzustellen. Auch hier liegt der Fokus auf der Mischung von Fermentationsrückständen mit regionalen Rückständen, um deren chemische und energetische Eigenschaften positiv zu beeinflussen.
Die beiden Projekte sind Teil der Innovationsallianz „biogeniV“, die insgesamt 26 Partner umfasst, darunter die Cosun Beet Company und das Leibniz-Institut für Plasmawissenschaft und -technologie (INP). Ihre Mission ist es, Forschungsinstitutionen, Agrarverarbeiter, Biogasproduzenten und Technologieentwickler zu vernetzen, um die Erforschung und Nutzung biogener Ressourcen voranzutreiben.
Die Rolle biogener Substanzen
Doch was sind eigentlich biogene Substanzen? Laut Wikipedia handelt es sich hierbei um Produkte, die von Lebewesen oder aus deren Bestandteilen stammen. Biogene Substanzen spielen eine entscheidende Rolle in der Geologie und Biochemie, beispielsweise als Biomarker zur Bestimmung des Alters und der Herkunft von Gesteinen. Darüber hinaus können sie in den Bereichen der Umwelttechnologien und Biowissenschaften vielfältige Anwendungen finden, vom Einsatz in der Marinebiochemie bis hin zu industriellen Anwendungen, etwa bei der Herstellung umweltfreundlicher Materialien.
In der heutigen Zeit, in der die Diskussion über nachhaltige Entwicklung und erneuerbare Energien immer drängender wird, zeigen diese Projekte hervorragend, wie Wissenschaft und Technologie Hand in Hand gehen können. Die direkten Vorteile, die aus der Umwandlung biogener Rückstände in wertvolle Energieträger resultieren, sind nicht nur wirtschaftlich interessant, sie bieten auch eine bedeutende Lösung in der Reduzierung von Abfällen – ein Beispiel, wie die Abfallwirtschaft effizient und nachhaltig gestaltet werden kann.
Insgesamt sind die aktuellen Initiativen zur Nutzung biogener Rückstände ein klarer Beweis dafür, dass Innovation in der Energiewirtschaft möglich ist, und sie unterstreichen das immense Potenzial, das in der Förderung von Forschung und Entwicklung steckt. DieVision, die daraus entsteht, ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung für die Umwelt und die künftigen Generationen.