Entenpreise stabil: Rügen bereitet sich auf Weihnachtsmärkte vor!
Bergen auf Rügen: Stabilisierte Preise für Geflügel, Weihnachtsmarkt-Saison 2025 und Herausforderungen der Gastronomie.

Entenpreise stabil: Rügen bereitet sich auf Weihnachtsmärkte vor!
In der beschaulichen Region Rügen bleiben die Preise für Enten und Gänse stabil, trotz der Herausforderungen, die durch die Vogelgrippe verursacht wurden. Laut Ostsee-Zeitung verzeichnet der Erlebnis-Bauernhof Kliewe hohen Kundenandrang, was die einmalige Gelegenheit repräsentiert, lokale Produkte zu genießen. Die Preise liegen bei 17,90 Euro pro Kilo für Enten und 19,90 Euro für Gänse – das ist unter dem Bundesdurchschnitt. Um das Risiko durch die Vogelgrippe zu minimieren, plant man, den Verkauf bereits im September zu starten.
Besonders besorgniserregend ist die aktuelle Situation rund um die Vogelgrippe, die sich in Deutschland rasant ausbreitet. Das Bundeslandwirtschaftsministerium, wie Tagesschau berichtet, hat zu strengeren Schutzmaßnahmen aufgerufen, da in diesem Herbst viele Tierarten, darunter auch Kraniche, betroffen sind. Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zählen dabei zu den am stärksten betroffenen Regionen. Die alarmierenden Zahlen zeigen, dass seit Jahresbeginn über 200.000 Nutztiere wegen der Vogelgrippe getötet wurden, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Weihnachtsmärkte und gastronomische Herausforderungen
Die anstehende Weihnachtsmarktsaison wird in Rügen gegen Ende November eingeläutet. In Städten wie Putbus, Sassnitz, Bergen und Binz werden kulturelle und kulinarische Angebote geschaffen, die die vorweihnachtliche Stimmung heben sollen. Besonders empfohlen wird das Event “Putbusser Weihnachtswelten”, das vom 28. bis 30. November stattfindet, und die Besucher dazu einlädt, die weihnachtliche Atmosphäre zu genießen.
Die Gastronomie in Mecklenburg-Vorpommern steht jedoch vor großen Herausforderungen: Im vergangenen Jahr mussten etwa 300 Betriebe, vor allem in ländlichen Gebieten, schließen. Diese Schließungen wirken sich nicht nur auf die Verfügbarkeit leckerer Speisen aus, sondern auch auf zentrale Treffpunkte und Arbeitsplätze in der Region. Obwohl eine Senkung der Mehrwertsteuer als Entlastung angedacht ist, bestehen Zweifel an deren Effektivität. Hohe Betriebskosten, Fachkräftemangel und fehlende Nachfolger stellen weiterhin große Hürden dar.
Infrastrukturprojekte und touristische Perspektiven
Die Region blickt zudem auf infrastrukturelle Entwicklungen, wie die geplante Umgehungsstraße bei Stettin mit Kosten von knapp zwei Milliarden Euro. Diese soll die größte Stadt Westpommerns umschließen und einen neuen Tunnel unter der Oder bieten. Die Inbetriebnahme wird für das Jahr 2033 angestrebt.
Ebenfalls schlagen Investitionen im Tourismus hohe Wellen: Das Projekt „Bernsteinressort“ in Mecklenburg-Vorpommern, das 350 Millionen Euro kosten soll, wird voraussichtlich im Jahr 2029 eröffnet. Mit 620 geplanten Ferienhäusern und Appartements rechnet man mit 160.000 Gästen pro Jahr, was der regionalen Wirtschaft Auftrieb geben könnte und die Attraktivität der Region steigert.
Zusammengefasst zeigt sich, dass die Region Rügen einerseits mit den Folgen der Vogelgrippe zu kämpfen hat, andererseits aber auch durch kulturelle Veranstaltungen und wirtschaftliche Investitionen neue Chancen sucht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, insbesondere in der bevorstehenden Winterzeit.