Schweiz drängt auf Frieden: Rückkehr der Armenier in Bergkarabach gefordert!

Schweiz drängt auf Frieden: Rückkehr der Armenier in Bergkarabach gefordert!
In einem bedeutenden Schritt zur Beilegung des langjährigen Konflikts zwischen Armenien und Aserbaidschan wurde heute ein Friedensvertrag unterzeichnet, der im Weißen Haus initiiert wurde. Christian Solidarity International (CSI) hat sich erfreut über diesen Fortschritt gezeigt und fordert nun die Umsetzung der Schweizer Friedensinitiative für die Region Bergkarabach. Der Vertrag wurde von Armeniens Premierminister Nikol Paschinjan und Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew unterzeichnet und markiert einen Wendepunkt in den angespannte Beziehungen der beiden Länder. CSI begrüßt diesen Vertrag herzlich, der als Resultat intensiver diplomatischer Bemühungen unter der Schirmherrschaft von US-Präsident Donald Trump zustande kam. Dr. John Eibner, Präsident von CSI, gratulierte Trump zu seinem Vermittlungserfolg.
Über 120.000 vertriebene Armenier warten dringend auf die Rückkehr in ihre Heimat, und die Schweizer Initiative fordert, dass diese Rückkehr integraler Bestandteil eines stabilen Friedensplans ist. Gleichzeitig hat das Schweizer Parlament der Regierung den Auftrag erteilt, ein Friedensforum zwischen Aserbaidschan und Vertretern der Bevölkerung von Bergkarabach zu organisieren. Die Co-Präsidenten der Schweizer Friedensinitiative, Stefan Müller-Altermatt und Erich Vontobel, betonten, dass ohne die Rückkehr der Armenier kein dauerhafter Frieden erreicht werden kann.
Der Hintergrund des Friedensprozesses
Das Treffen im Weißen Haus, bei dem der Friedensvertrag unterzeichnet wurde, brachte nicht nur die beiden Staatsoberhäupter zusammen, sondern auch einen bedeutenden strategischen Schritt zur Schaffung einer neuen Handelsroute, der „Trump Route for International Peace and Prosperity“ (TRIPP). Diese Route soll Aserbaidschan den Zugang zu seiner Exklave Nachitschewan über armenisches Territorium ermöglichen, und die ersten Verhandlungen dazu sollen bereits in der kommenden Woche beginnen. Trump bezeichnete diesen Moment als historischen Schritt und betonte, dass man „endlich Frieden geschlossen“ habe.
Aliyev nannte den Tag einen Schritt in Richtung „ewigen Friedens im Kaukasus“, während Paschinjan das Abkommen als „bedeutenden Meilenstein“ bezeichnete. Diese Erklärungen stehen im Kontrast zu den nach wie vor herrschenden Spannungen. Trotz der Einigung gibt es noch keinen endgültigen Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern, und die innenpolitische Situation Armeniens bleibt angespannt. Paschinjan ist umstritten, und Aserbaidschan setzt seinen Druck auf Eriwan fort, einschließlich der Forderung nach Verfassungsänderungen.
Regionale Reaktionen und Herausforderungen
Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan hat historische Wurzeln, die bis zum Zerfall der Sowjetunion zurückreichen. Bergkarabach, das völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört, wurde bis Herbst 2023 von ethnischen Armeniern kontrolliert. Nach der Rückeroberung durch Aserbaidschan flohen über 100.000 Menschen aus der Region. Aserbaidschan kann auf militärische Überlegenheit und die Unterstützung durch Öl- und Gasexporte sowie durch Türkei und Russland zurückgreifen.
Die Aussicht auf die neue Korridorroute war lange umstritten, doch mit der neuen Vereinbarung wird angestrebt, den konfliktfreien Handel in der Region zu fördern. Dieser Schritt wird auch als Versuch der USA gesehen, ihren geopolitischen Einfluss zu festigen, während Russland, die frühere Schutzmacht Armeniens, die Einigung als strategische Niederlage ansieht. Der Iran äußert Bedenken hinsichtlich möglicher territorialer Auswirkungen. Ein weiteres großes Thema bleibt die Geiselnahme, da weiterhin mehrere Dutzend armenische Gefangene in Aserbaidschan inhaftiert sind.
Zusammengefasst bleibt abzuwarten, wie die politischen Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten sich auf den Frieden in der Region auswirken werden. Mit einem klaren Fokus auf den Rückkehrprozess der vertriebenen Armenier und die Stabilität des Friedens bleibt viel zu tun. Wie CSI betont, können ein stabiler Frieden und eine positive Entwicklung nur erreicht werden, wenn konkrete Schritte ergriffen werden.
Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in den Berichten von Presseportal und SRF.