Greifswald: Digitales Zentrum in Alte Mensa geplatzt – neue Pläne!
Greifswald: Umbau der Alten Mensa zum digitalen Innovationszentrum abgesagt. Stadt plant Integration in bestehende Gründerzentren.

Greifswald: Digitales Zentrum in Alte Mensa geplatzt – neue Pläne!
In Greifswald kommt es zu einem überraschenden Umbruch in den Plänen für das digitale Innovationszentrum. Die Alte Mensa, ein denkmalgeschütztes Gebäude aus der DDR-Zeit, wird nicht zum Zentrum für digitale Innovationen umgebaut. Dies berichtet der Nordkurier, wonach die Stadt, die Universität Greifswald sowie die WITENO GmbH beschlossen haben, ihre Pläne grundlegend zu überarbeiten.
Ursprünglich lag ein Bauantrag für die Alte Mensa vor, doch dieser wird jetzt storniert, um stattdessen die bestehenden Gründerzentren BioTechnikum und Technologiezentrum (TZV) zu stärken. Dabei sind die Verantwortlichen optimistisch, dass die Integration des digitalen Innovationszentrums in diese beiden Standorte schneller und effektiver umgesetzt werden kann. Denkmalpflege und damit verbundene Herausforderungen fallen hier also weg, was einer der Hauptgründe für diesen Strategiewechsel ist.
Finanzielle Rahmenbedingungen
Die Landesregierung hatte für die Realisierung des Innovationszentrums Fördermittel in Millionenhöhe eingeplant, und trotz der Änderungen sollen diese weiterhin bereitgestellt werden. Voraussichtlich bleiben die Fördermittel bei 17 Millionen Euro, während die Eigenmittel gleich bleiben. Der damalige Wirtschaftsminister Harry Glawe sprach 2021 sogar von einer 90-Prozent-Förderung bei einem Investitionsvolumen von etwa 30 Millionen Euro.
Der Geschäftsführer von WITENO, Florian Beuß, betont, dass das BioTechnikum und das TZV, beide über 30 Jahre alt, dringend modernisiert werden müssen. Vorgesehen sind neue Flächen für moderne Konferenzräume und Demonstrationsmöglichkeiten, die für Unternehmen und Start-ups von großer Bedeutung sein werden. Umso mehr freut es die Stadt, dass durch die neue Planung eine schnellere Umsetzung möglich ist.
Die Zukunft der Alten Mensa
Was jedoch konkret mit der Alten Mensa geschehen soll, ist derzeit noch unklar. Die Universität prüft momentan mögliche Nutzungskonzepte für das Gebäude, das am 9. Januar 1976 in Betrieb genommen wurde. In einem Jahr jährt sich der Tag zum fünfzigsten Mal, was zusätzliche Überlegungen zur Gestaltung des Denkmals anregen könnte.
In der Zwischenzeit bleibt die Plattform BITS & MATJES, die sich dem digitalen Austausch widmet, weiterhin aktiv. Diese Veranstaltungsreihe soll dazu beitragen, die Digitalisierung in der Region voranzutreiben, indem sie Unternehmer*innen und kleine Mittelständler bei digitalen Fragen unterstützt. Monatliche Treffen beinhalten fachliche Inputs und gesellige Zusammenkünfte, die auch kulinarisch verwöhnt werden – Fischbrötchen inklusive WITENO ist hierbei der Partner für maßgeschneiderte Lösungen.
Dank der Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die als größter privater Geldgeber für den Erhalt von Denkmalen in Deutschland gilt, stehen vielfältige Unterstützungsangebote bereit. Ihre DenkmalAkademie bietet Workshops und Seminare, die sich mit der neuesten Denkmalpflege beschäftigen und wertvolle Informationen für Fachleute und Interessierte bereitstellen DenkmalAkademie.
Die Entwicklungen in Greifswald zeigen, dass trotz der Absage des Umbauplans in der Alten Mensa neue Wege eingeschlagen werden, um die Region zukunftssicher zu gestalten. Die Kombination von Digitalisierung und Denkmalpflege könnte hier in den kommenden Monaten für positive Impulse sorgen.