Ostsee-Hochwasser: Aktuelle Pegelstände und Warnungen für MV!

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Erfahren Sie aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen in Greifswald und Mecklenburg-Vorpommern am 29.09.2025.

Erfahren Sie aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen in Greifswald und Mecklenburg-Vorpommern am 29.09.2025.
Erfahren Sie aktuelle Pegelstände und Sturmflutwarnungen in Greifswald und Mecklenburg-Vorpommern am 29.09.2025.

Ostsee-Hochwasser: Aktuelle Pegelstände und Warnungen für MV!

Am 29. September 2025 zeigt sich die Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern von einer interessanten Seite: Während die Pegelstände in den letzten Tagen stark schwanken, meldet das regionale Nachrichtenportal Ostsee-Zeitung, dass Warnungen vor Hochwasser ausgegeben wurden. Die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald sind dabei zentraler Anlaufpunkt für aktuelles Wettergeschehen und Hochwasserwarnungen.

An der Ostsee gilt als wichtiges Kriterium der Wasserstand über dem Mittleren Hochwasser (MHW) von 617 cm für Warnemünde. Für Sturmfluten, die sich in den letzten Jahren häufen, sind Werte ab 1,00 m über dem mittleren Wasserstand entscheidend. Je nach Schwere der Sturmflut wird zwischen verschiedenen Klassen unterschieden: von einfacher Sturmflut (1,00 – 1,25 m) bis hin zu schwerer Sturmflut (1,50 – 2,00 m) und sogar sehr schwerer Sturmflut (über 2,00 m) sowie dem höchsten Hochwasserstand von 770 cm, der am 13. November 1872 in Warnemünde gemessen wurde.

Pegelstände im Blick

Die aktuellen Pegelstände werfen ein beunruhigendes Licht auf die Verhältnisse in der Region. Die Station Zingst zeigt beispielsweise heute einen Wasserstand von 529 cm, was eine Differenz von 22 cm gegenüber dem Mittelwasser ausmacht. Auch in Bodstedt liegt der Wasserstand mit 533 cm über dem Mittelwasser, was einen Anstieg von 23 cm bedeutet. In anderen Orten, wie Diedrichshagen und Schönberg, sind die Werte jedoch deutlich niedriger, zum Teil sogar im Minusbereich. Im beschaulichen Diedrichshagen steht das Wasser nur auf 32 cm, was 18 cm unter dem Mittelwasser liegt.

Für die Küstenregion ist dies ein weiteres Zeichen der häufigen Sturmfluten, die vor allem in den Wintermonaten auftreten. Laut Angaben vom Umweltbundesamt ist das Risiko von schweren Überschwemmungen stark von der Windintensität, der Küstenbeschaffenheit und den bestehenden Hochwasserschutzmaßnahmen abhängig. Die Sturmfluten an der Ostseeküste werden zusätzlich durch klimatische Veränderungen begünstigt, da sie oft in Verbindung mit hohen Winden und seitlichem Wind als besonders gefährlich gelten.

Schäden durch Sturmfluten

Die letzte gefährliche Sturmflut im Oktober verursachte erhebliche Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. Insbesondere die Stadt Sassnitz hat damit zu kämpfen, die Infrastruktur wiederherzustellen. Der Finanzbedarf bewegt sich dort auf etwa 42 Millionen Euro, während sechs Millionen Euro zur Wiederauffüllung von Stränden und Dünen aufgebracht werden müssen. Gefährdete Gebiete in der Region sind hauptsächlich durch ständige Änderungen der Wasserstände bedroht, was besonders für Küstengemeinden eine Herausforderung darstellt.

Die anhaltenden Probleme und das häufige Aufeinandertreffen von Sturmfluten bringen die Region in eine Lage, die sowohl für Anwohner als auch für Touristen gefährlich sein kann. Hochwasserwarnungen werden über verschiedene Kanäle verbreitet, darunter Radio, Fernsehen, Sirenen und soziale Medien. Die Städte sind gewarnt, und Anwohner sollten zusätzlich die Warn-Apps im Auge behalten, um im Falle einer Sturmflut schnell reagieren zu können.

Die Sicherheit am Wasser ist ein wichtiges Thema, das die Küstengemeinden stets begleitet. Mit einem guten Händchen in der Notfallplanung und einem wachsamen Auge auf die Wasserstände stehen die Chancen besser, künftigen Hochwasserereignissen erfolgreich zu begegnen.

Um die aktuelle Situation weiter zu verfolgen, können Sie die Pegelstände auf Pegelportal MV einsehen oder sich über die neuesten Informationen der Ostsee-Zeitung auf dem Laufenden halten. Für detaillierte Informationen zur Sturmflutentwicklung und deren Folgen empfiehlt sich ein Blick auf die Webseite des Umweltbundesamtes.