Politik im Stillstand: Schirach fordert starken Kurswechsel für Deutschland!

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Ferdinand von Schirach diskutiert am 17.11.2025 in „Miosga“ politische Veränderungen in Deutschland und die Rolle starker Führung.

Ferdinand von Schirach diskutiert am 17.11.2025 in „Miosga“ politische Veränderungen in Deutschland und die Rolle starker Führung.
Ferdinand von Schirach diskutiert am 17.11.2025 in „Miosga“ politische Veränderungen in Deutschland und die Rolle starker Führung.

Politik im Stillstand: Schirach fordert starken Kurswechsel für Deutschland!

In der Talksendung „Miosga“ hat der Anwalt und Autor Ferdinand von Schirach jüngst knallharte Kritik an der aktuellen politischen Lage in Deutschland geäußert. Mit Blick auf die sinkenden Wahlergebnisse der SPD, die bei nur noch 16 Prozent das Sagen in der Koalition hat, stellt er fest, dass es in den letzten Jahrzehnten kaum noch zu nennenswerten Regierungswechseln oder tiefgreifenden Veränderungen in der Politik gekommen ist. Die Probleme seien bekannt, Lösungen fehlten jedoch komplett, während hohe Schulden als politisches Beruhigungsmittel für Wähler und die Mächtigen dienen, wie nordkurier.de berichtet.

In diesem Zusammenhang bemerkt Schirach auch, dass speziell die Linke und die AfD von dieser Gemengelage profitieren. Beide Parteien müssen keine Verantwortung übernehmen, was ihnen offenbar zugutekommt. Um die deutsche Politik aus ihrer Lethargie zu befreien, fordert Schirach die Rückkehr eines „starken Mannes“, der Deutschland unabhängig von Parteiinteressen führen kann. Hierbei verweist er auf frühere Kanzler wie Ludwig Erhard, Helmut Schmidt und Gerhard Schröder, die seiner Meinung nach effektiver handelten als die aktuelle Führung.

Ein neues Wahlsystem für Deutschland

Ein weiterer Vorschlag von Schirach betrifft die Einführung eines Mehrheitswahlrechts, ähnlich dem in Großbritannien. Er argumentiert, dass ein solches System handlungsfähige Mehrheiten im Parlament schaffen würde. Das Fehlen klarer oppositioneller Stimmen in Deutschland, die als mögliche „Regierung im Wartestand“ agieren könnten, ist ein Manko, das laut Schirach nicht ignoriert werden sollte. Ein Blick nach Großbritannien zeigt, dass es seit 1997 dort drei vollständige Regierungswechsel gegeben hat, was in Deutschland fast schon als Utopie erscheint.

Herausforderungen für die neue Regierung

Vor dem Hintergrund dieser politischen Analyse ist die neue Bundesregierung unter CDU-Bundeskanzler Friedrich Merz, die am 6. Mai 2025 vereidigt wurde, gefordert, klare Wege aus der aktuellen Krise zu finden. Die Koalition, bestehend aus CDU, SPD und CSU, plant zahlreiche wirtschaftliche Reformen. Diese beinhalten unter anderem Steuerabschreibungen, eine Senkung der Energiepreise sowie eine Erhöhung staatlicher Investitionen, um die stagnierende Wirtschaftsleistung zu stärken. Ein Investitionspaket in Höhe von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur wurde ebenfalls bereits vor der Wahl auf den Weg gebracht, wie statista.com berichtet.

Zusätzlich zeigt die Einführung von Maßnahmen wie einer Frühstart-Rente und der Umgestaltung des Bürgergelds auf, dass die Koalition auch im Bereich Soziales anpacken will. Doch eine steigende Arbeitslosenquote und gleichzeitig ein Fachkräftemangel in vielen Branchen stellen die neue Bundesregierung vor enorme Herausforderungen. Die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro könnte hier ein erster Schritt sein, die Lebenshaltung der Menschen zu verbessern und neue Anreize für Arbeitssuchende zu schaffen.

Schirachs scharfe Analyse und die eingehenden Überlegungen zur Notwendigkeit eines politischen Umdenkens könnten also nicht zeitgerechter sein. Ob Merz und seine Minister den anspruchsvollen Weg zur Konsolidierung der politischen Landschaft und der Wirtschaft wirklich gehen, bleibt abzuwarten. Der Druck ist spürbar, und die deutschen Bürgerinnen und Bürger schauen gespannt auf die Entwicklungen der nächsten Monate.