Bahnunglück von 1985: Neue Enthüllungen schockieren Greifswald!

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Am 23. November 1985 ereigneten sich in Neubrandenburg verheerende Bahnbetriebsunfälle, die politische Konsequenzen hatten.

Am 23. November 1985 ereigneten sich in Neubrandenburg verheerende Bahnbetriebsunfälle, die politische Konsequenzen hatten.
Am 23. November 1985 ereigneten sich in Neubrandenburg verheerende Bahnbetriebsunfälle, die politische Konsequenzen hatten.

Bahnunglück von 1985: Neue Enthüllungen schockieren Greifswald!

Ein schockierender Vorfall in der Geschichte der Reichsbahndirektion Greifswald (Rbd Greifswald) beschreibt das Bahnunglück am 23. November 1985, das die staatlichen Verkehrsverantwortlichen aufschreckte. Am folgenden Tag, dem 24. November, kam es zu einem Sonderrapport der Präsidenten und Leiter der politischen Abteilungen der RBD beim Minister für Verkehrswesen, Otto Arndt. Dieses Ereignis war keineswegs ein Einzelfall, sondern stand im Kontext von zwei schwerwiegenden Bahnbetriebsunfällen, die im Herbst desselben Jahres in der Direktion stattfanden.

Bei einem der Unfälle, der sich am 8. September ereignete, kollidierte eine Rangiereinheit in Prenzlau mit einem Transportzug der Nationalen Volksarmee (NVA). Diese Kollision hinterließ 33 Verletzte und war nur der Auftakt zu weiteren Katastrophen. Am 19. November prallten zwei Personenzüge bei Eggesin aufeinander, was zu schwerwiegenden Verletzungen von drei Fahrgästen führte und einen Sachschaden von rund 200.000 Mark verursachte. Der Lokführer, der ohne Abfahrauftrag in einen besetzten Streckenabschnitt eingefahren war, trug die Schuld an diesem Vorfall. Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg sah die Ursachen der Unfälle in der Missachtung der Dienstvorschriften durch das Bahnpersonal und nahm daraufhin den Präsidenten der RBD Greifswald, Günter Stuhr, ins Visier.

Ein tieferer Blick in die Reichsbahndirektion

Die Reichsbahndirektion Greifswald wurde am 6. Oktober 1945 auf Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht gegründet und war bis 1990 ein fester Bestandteil der Deutschen Reichsbahn. Ihr Direktionsgebiet erstreckte sich über die ehemaligen Strecken der RBD Stettin und Teile der aufgelösten Reichsbahndirektion Osten. Mit der Übernahme weiterer Strecken von Schwerin im Jahr 1955 wurde die Rbd Greifswald weiter gestärkt. Doch dies war nicht ohne Herausforderungen; die Direktion war in den 1980er-Jahren mit immer wiederkehrenden Betriebsunfällen konfrontiert, die das Vertrauen in die Sicherheit des Schienennetzes in Frage stellten. Bereits 1982 wurde eine Fährverbindung nach Litauen eingerichtet, die nach einigen Jahren stabil betrieben wurde, dennoch blieb die Sicherheit im Bahnbetrieb ein kritisches Thema.

Im Rahmen der von der Staatsanwaltschaft angeordneten Inspektionen, die auch die RBDs in Schwerin, Berlin, Cottbus, Dresden, Erfurt, Magdeburg und Halle einbezogen, wurde deutlich, dass nicht nur die Unfälle, sondern auch die internen Abläufe und die Kommunikation zwischen den Führungsebenen stark verbessert werden mussten. Laut nordkurier.de wurde bereits am 23. November 1985 ein Protests gegen Stuhr erhoben, während Stasi-Akten auf eine bevorstehende Entlassung des Präsidenten hindeuteten.

Die Unfälle der DDR und ihre Bedeutung

Ein Blick auf weitere bedeutende Bahnbetriebsunfälle in der DDR, wie etwa die Sechs Unfälle am 26. und 27. November 1964, verdeutlicht die Problematik der Sicherheit im Bahnbetrieb. Diese Unfälle verliefen oft ähnlich wie die Vorfälle in Greifswald, die durch menschliches Versagen und Missachtung von Vorschriften gekennzeichnet waren. Solche Ereignisse erforderten ständige Wachsamkeit und ein effektives Krisenmanagement, um die Sicherheit für alle Fahrgäste zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschichte der Rbd Greifswald nicht nur von Fortschritt und Innovation geprägt ist, sondern auch von Herausforderungen und tragischen Unfällen. Die Aufarbeitung dieser Vorfälle ist unabdingbar, um das Vertrauen in das Schienennetz der Region wiederherzustellen und künftige Unglücke zu verhindern. Schaut man auf die Entwicklung der Reichsbahndirektion seit ihrer Gründung, so wird klar, wie wichtig eine stetige Verbesserung der Sicherheitsstandards ist, um aus der Vergangenheit zu lernen.