Einschränkungen bei Warmwasser in Neubrandenburg: Was jetzt zu beachten ist!

Neubrandenburg plant eine Sanierung des Fernwärmenetzes vom 14. bis 23. Juli 2025, während mobile Heizstationen Einschränkungen ermöglichen.
Neubrandenburg plant eine Sanierung des Fernwärmenetzes vom 14. bis 23. Juli 2025, während mobile Heizstationen Einschränkungen ermöglichen. (Symbolbild/MND)

Einschränkungen bei Warmwasser in Neubrandenburg: Was jetzt zu beachten ist!

Neubrandenburg, Deutschland - In der Neubrandenburger Oststadt stehen ab dem 14. Juli, bis voraussichtlich zum 23. Juli, wichtige Sanierungsarbeiten am Fernwärmenetz an. Die Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) gehen dabei einen weiteren Schritt in Richtung einer klimaneutralen Wärmeversorgung. Auf Programm stehen umfassende Arbeiten, bei denen über 600 Kubikmeter Wasser aus alten Leitungen abgelassen werden müssen, was schätzungsweise 24 Stunden dauert. Die gute Nachricht: Die Trinkwasserversorgung bleibt während der gesamten Maßnahmen unberührt.

Trotz der mobilen Heizstationen, die für warmes Wasser sorgen werden, ist mit zeitweisen Einschränkungen zu Spitzenzeiten zu rechnen. Daher wird empfohlen, in der betroffenen Zeit gegebenenfalls den Warmwasserverbrauch besser zu planen. Die Sanierungsarbeiten fallen bewusst in die heizfreie Sommerzeit, um die Beeinträchtigung für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, wie nordkurier.de berichtet.

Ein Blick in die Zukunft der Wärmeversorgung

Die bevorstehenden Arbeiten sind ein Teil der weitreichenden Pläne der Stadt Neubrandenburg zur klimaneutralen Wärmeversorgung. Die zahlreichen Maßnahmen zielen darauf ab, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen und basieren auf einem soliden Fundament. Rund 80 Prozent der Neubrandenburger Haushalte sind bereits an das Fernwärmenetz angeschlossen, was im Vergleich zu bundesweiten 14 Prozent eine hervorragende Quote ist. Der Transformationsplan umfasst Investitionskosten von etwa 160 Millionen Euro.

Durch das kommunale Wärmeplanungskonzept wird nicht nur eine Anpassung an das Bundesprogramm für effiziente Wärmenetze angestrebt, sondern auch ein umfassendes System zur Dekarbonisierung entwickelt. In den kommenden Monaten sollen unterschiedliche Technologien wie Tiefengeothermie, Großwärmepumpen und Biomasse untersucht und in ein Gesamtenergiesystem integriert werden, wodurch Neubrandenburg nicht nur einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit macht, sondern auch ein gutes Händchen für die Zukunft beweist, wie icm.de erklärt.

Die Herausforderungen der Wärmewende

Oberbürgermeister Peter Modemann (CDU) betont, dass ein flächendeckender Ausbau der Fernwärme nicht für alle Gebäude möglich sei. Individuelle Lösungen sind gefragt, besonders für jene Gebäude, die nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können. Die Wärmewende ist von zentraler Bedeutung für die Erreichung der deutschen Klimaziele, denn die Wärmeversorgung macht über 50 Prozent des Endenergieverbrauchs aus und ist stark von fossilen Energieträgern abhängig.

Besonders spannend wird die Umsetzung des großen Erdbeckenspeichers auf etwa zwei Hektar Fläche, der überschüssige Sommerwärme speichern soll. Geplant sind auch großflächige Solaranlagen, die zusammen mit einem innovativen Zusammenspiel aus verschiedenen Techniken dazu beitragen sollen, den Wärmebedarf nachhaltig zu decken. Die Neubrandenburger Stadtwerke legen damit nicht nur einen Grundstein für eine grünere Zukunft, sondern zeigen auch, wie technische Innovation und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können.

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OrtNeubrandenburg, Deutschland
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