Arbeitslosigkeit in Vorpommern-Greifswald: Novemberdelle fällt mild aus!

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Der Artikel beleuchtet die aktuelle Arbeitsmarktsituation in Parchim und Vorpommern-Greifswald im November 2025, einschließlich Arbeitslosenquote und regionale Trends.

Der Artikel beleuchtet die aktuelle Arbeitsmarktsituation in Parchim und Vorpommern-Greifswald im November 2025, einschließlich Arbeitslosenquote und regionale Trends.
Der Artikel beleuchtet die aktuelle Arbeitsmarktsituation in Parchim und Vorpommern-Greifswald im November 2025, einschließlich Arbeitslosenquote und regionale Trends.

Arbeitslosigkeit in Vorpommern-Greifswald: Novemberdelle fällt mild aus!

Im November 2023 präsentiert sich der Arbeitsmarkt in Vorpommern-Greifswald überraschend stabil. Mit einer Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent und insgesamt 10.117 erfassten Arbeitslosen bleibt die Quote unter 9 Prozent. Diese Zahlen stammen aus der aktuellen Erhebung und zeigen, dass die Novemberdelle diesen Jahres geringer ausfällt als mittlerweile gewohnt. Laut Nordkurier ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat nur um 29 Personen gestiegen (+0,3 Prozent), was angesichts der typischen saisonalen Schwankungen ein positives Signal darstellt.

Doch wohin führen die Wege der Suchenden? Zumindest in den letzten Jahren blieb der Zugang an neuen Arbeitslosen im Bereich von 200 bis 300 Personen. Die Situation spiegelt sich auch in den Geschäftsstellen wider, wo der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Greifswald und Ueckermünde zur positiven Gesamtentwicklung beiträgt. Dennoch gibt es Unsicherheiten in den saisonalen Branchen, besonders im Tourismus. Hier mussten mehrere Arbeitnehmer, überwiegend aus touristisch geprägten Berufen, Anfang November ihre Arbeitslosigkeit anmelden. Das hat deutliche Auswirkungen auf die Statistik in den betreffenden Regionen, wie die Arbeitsagentur berichtet.

Regionale Unterschiede und Herausforderungen

Die Geschäftsstelle Wolgast verzeichnete einen Anstieg um 158 auf 1.771 Arbeitslose, was einer Quote von 8,0 Prozent entspricht (+0,8 Prozentpunkte). In Anklam stieg die Zahl der Arbeitslosen um 64 auf 1.880, wodurch die Quote auf 10,5 Prozent kletterte (+0,4 Prozentpunkte). Klaus-Peter Köpcke, der Leiter der Arbeitsagentur in Greifswald, hebt hervor, dass diese Schwankungsspanne seit über zehn Jahren abnimmt und inzwischen wieder auf Vor-Corona-Niveau angekommen ist. Trotz der regionalen Unterschiede sind knapp 2.300 freie Arbeitsstellen im Landkreis gemeldet.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Während im Lebensmittel- und Gastgewerbe die Zahl der Arbeitslosen um 140 Personen im Vergleich zu Oktober gestiegen ist, zählt die Agentur für Arbeit 3.266 Arbeitslose in ihrer Betreuung, was einen Anstieg um 152 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Fachkräften mit 2.295 offenen Stellen hoch. Der Arbeitsmarkt bleibt also ungewöhnlich dynamisch.

Rückgang der Bedarfsgemeinschaften

Ein bemerkenswerter Trend ist der Rückgang der Bedarfsgemeinschaften in Greifswald, der sich seit Jahren fortsetzt. Aktuell gibt es mit 9.960 Bedarfsgemeinschaften erstmalig weniger als 10.000 – das ist seit 2005 nicht mehr der Fall. Dieser Rückgang deutet darauf hin, dass mehr Menschen über ein eigenes Einkommen verfügen, was einen positiven Schritt in Richtung mehr wirtschaftlicher Unabhängigkeit darstellt. Auch die jüngsten Entwicklungen sprechen dafür, dass der Arbeitsmarkt in seiner Gesamtheit resilienter wird.

Für Menschen mit Behinderungen, die auf dem Arbeitsmarkt Unterstützung suchen, bietet die Agentur für Arbeit gezielte Hilfestellungen an. Im November waren 556 Menschen mit Schwerbehinderung arbeitslos, wobei zwei Drittel von ihnen eine abgeschlossene Ausbildung oder einen akademischen Abschluss haben. Es wird deutlich, dass hier Potenzial für mehr Integration besteht und dies zunehmend in den Fokus rückt.

Die kommenden Wochen könnten dennoch herausfordernd werden, da die saisonale Arbeitslosigkeit typischerweise zum Jahresende ansteigt. In diesem Zusammenhang kann das Saison-Kurzarbeitergeld ab Dezember bis März beantragt werden, um witterungsbedingte Arbeitsausfälle in bestimmten Branchen abzufedern. So bleibt der Arbeitsmarkt in Vorpommern-Greifswald ein spannendes Thema, und wir müssen gespannt darauf blicken, was die Zukunft bringt.

Für detaillierte Statistiken besuchen Sie zudem die Seite der Agentur für Arbeit.